Zwei Schwerverletzte bei Radunfällen in Tirol

Zwei Rettungshubschrauber waren im Einsatz
Notarzthubschrauber zwei Mal im Einsatz. Schwierige Bergung eines Mountainbikers in Nassereith.

Mit schweren Verletzungen haben am Samstag in Tirol die Ausflüge von zwei Radsportlern geendet. Auf der Brennerbundesstraße wurde ein 32 Jahre alter Rennradfahrer von einem abbiegenden Pkw erfasst, in Nassereith (Bez. Imst) stürzte ein deutscher Mountainbike-Fahrer 70 Meter weit über ein 40 Grad steiles Waldgelände ab.

Der 44-jährige Mountainbikefahrer war laut Polizei auf dem Radweg "Via Claudia Augusta" (Römerweg), vom Fernpass kommend, talwärts in Richtung Fernsteinsee unterwegs, als er einem 51 Jahre alten Kollegen folgte und aus bisher unbekannter Ursache über den Wegrand hinaus geriet. Sein Kollege hatte einen Schrei vernommen, war umgekehrt und setzte einen Notruf ab. Der 44-Jährige krachte in einen umgestürzten Baum.

Gemeinsam mit weiteren Mountainbikern, darunter ein Arzt, stieg der Bike-Partner zum Abgestürzten ab und leistete Erste-Hilfe. In weiterer Folge musste der Mann von der Bergrettung Nassereith mit einer Bergetrage und mit Seilen gesichert ca. 40 Meter weiter auf die Bundesstraße abtransportiert werden. Aus diesem Grund musste die Fernpassstraße ca. 15 Minuten lang gesperrt werden. Anschließend wurde der Mann mit dem Notarzthubschrauber und schweren Verletzungen in die Universitätsklinik Innsbruck geflogen.

Nach Polizeiangaben wurde der 32 Jahre alten Radrennfahrer mit Notarzthubschrauber ebenfalls in die Universitätsklinik Innsbruck gebracht. Auf Höhe Brennersee hatte gegen 13.00 Uhr ein 52-jähriger deutscher Pkw-Lenker auf der Brennerbundesstraße in Gries am Brenner (Bez. Innsbruck-Land) links zu einer Tankstelle fahren wollen und dabei den entgegenkommenden Radler niedergestoßen. Auch hier musste wegen der Landung des Notarzthubschraubers die Bundesstraße ca. 15 Minuten für den gesamten Verkehr gesperrt werden.

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