Zwei Salzburger auf Kreta verunglückt
Zwei Salzburger Touristen sind Freitagmittag auf der griechischen Ferieninsel Kreta ums Leben gekommen. Die beiden Männer (67 und 68 Jahre alt) waren Mitglieder einer achtköpfigen Wanderergruppe.Gegen 13.30 Uhr erreichten die Touristen die 3,5 Kilometer lange Schlucht von Kapsa, in der Nähe der Stadt Ierapetra. Entlang der Wanderroute durch die zerklüftete Schlucht liegt auch das bei Touristen bekannte Kloster Kapsa. Nach ersten Informationen dürfte sich eine große Steinplatte gelöst haben, auf der die beiden Salzburger gerade standen. Sie stürzten mit einer Geröll-Lawine in die Tiefe und wurden von der Geröll-Lawine erschlagen.
Kein Regen seit Tagen
Auf Kreta hatte es seit mehreren Tagen nicht mehr geregnet. Steinschläge und Erdrutsche sind keine Seltenheit und traten in den vergangenen Tagen vermehrt auf. Am späten Freitagnachmittag konnten Einsatzkräfte die Leichen der verschütteten Salzburger Wanderer bergen, bestätigte eine Sprecherin der Feuerwehr. Obwohl Freiwillige des Samariterbundes und ein Katastrophenschutz-Team nach den Männern suchten, kam jede Hilfe zu spät. Auch ein Hubschrauber unterstütze die Bergung. „Wir stehen in Kontakt mit dem deutschen Reiseveranstalter und den Behörden vor Ort.
Freitagabend liefen noch die Untersuchungen zum Unfallhergang“, erklärte der Sprecher des Außenministeriums Martin Weiss. Die weiteren Mitglieder der Gruppe blieben nach ersten Angaben unverletzt. Allerdings soll die Ehefrau eines der Opfer die Tragödie in der Schlucht beobachtet haben. Die Frau und mehrere Wander-Kameraden werden psychologisch betreut.
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