Vermisste Franzosen in den Karawanken gefunden

Vermisste Franzosen in den Karawanken gefunden
Zwei Teenager, die seit Donnerstag vermisst waren, wurden am Freitag leicht verletzt geborgen.

Zwei 15- und 16-jährige Jugendliche, die mit einer französischen Pfadfindergruppe von mehr als 20 Personen in den Karawanken unterwegs waren und seit Donnerstagmittag vermisst wurden, wurden am Freitag gefunden. Der Bursche und das Mädchen wurden von der Besatzung des Polizeihubschraubers "Libelle Steiermark" gegen 11 Uhr leicht verletzt mittels Tau geborgen, teilte die Villacher Bergrettung mit.

Gefunden wurden die beiden Pfadfinder im Bereich der "Gelben Wand" nördlich des kleinen Frauenkogels. Wie und warum die Jugendlichen dort hin kamen, war zunächst unklar. An der Suchaktion, die seit der Vermisstenanzeige am Donnerstag lief, waren auch Suchhunde beteiligt. Die slowenischen Einsatzkräfte suchten auf der Südseite des Grenzgebirges. Der Plan der Jugendlichen wäre gewesen, im Rahmen einer "Wander-Challenge" über den Mlinza Sattel nach Slowenien zu gehen.

Die Gruppe plante in mehreren Tagesetappen den alpinen Raum zu erkunden und wollte in Teams zu vier Personen von Rosenbach über die Karawanken ins Save-Tal wandern. Die beiden Vermissten starteten Mittwoch Früh zu zweit, da die beiden Kollegen noch schliefen und kamen abends nicht am vereinbarten Treffpunkt in Slowenien an.

Die Freunde begannen sofort mit der Suche nach den Teenagern, jedoch vergeblich. Schließlich schlug der 27-jährige Führer der Wandergruppe Alarm: Die Polizei St. Jakob, die alpine Einsatzgruppe der Polizei Kärnten, die Bergrettung Villach, die Suchhundestaffel und Österreichische Rettungshundebrigade, die Suchhundestaffel des Samariterbundes und die lokale Feuerwehr wurden alarmiert.

Vermisste Franzosen in den Karawanken gefunden

Polizeihubschrauber an Suche beteiligt

Der Polizeihubschrauber "Libelle Steiermark" wurde aus Graz angefordert, um den Shuttledienst für Bergrettung, Bergrettungshunde und die Alpinpolizei zu übernehmen. Der Kärntner Polizeihubschrauber war beim Einsatz zur Bekämpfung der Waldbrände in Slowenien gebunden. Die Suchtrupps erkundeten im Verlauf des Nachmittags am Donnerstag die möglichen Wege, welche die Jugendlichen vermeintlich zur Überschreitung der Karawanken nutzten.

Die Suchhundestaffeln suchten auch deren Umfeld ab. Zeitgleich suchten auch die Kräfte der slowenischen Polizei und Bergrettung in deren Einsatzgebiet nach den Vermissten. Die Suche wurde bis zum Einbruch der Dunkelheit durchgeführt, bisher leider ohne Erfolg. 

Am heutigen Freitag soll die Suche fortgesetzt werden.

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