Wolfssichtung: Bürgermeister alarmierte Polizei zum Schutz von Kindern

Wolfssichtung: Bürgermeister alarmierte Polizei zum Schutz von Kindern
Nach Schafrissen in Hohenthurn wurde nun ein Wolf nahe einer Bushaltestelle gesehen.

84 Schafrisse gehen in Kärnten in der heurigen Almsaison bereits auf das Konto von Wölfen. Nun sind die Tiere im Tal und mit ihnen offenbar auch die Wölfe. Nach zwei Schafrissen nahe eines Wohngebiets in Hohenthurn am Wochenende und weiteren in der Nacht auf Mittwoch gibt es nun erste Meldungen über Wolfssichtungen.

 
Im Ortsgebiet von Dreulach, ebenfalls in der Gemeinde Hohenthurn, befand sich ein 31-Jähriger am Mittwoch am Weg zur Arbeit, als unmittelbar vor ihm, auf Höhe der Bushaltestelle, ein Wolf die Fahrbahn querte. Den Wolf beschrieb der Augenzeuge als ca. 80 cm groß mit sehr großem Kopf.

Angst um Kinder 

Der Bürgermeister alarmierte die Polizei, um jede Gefahr für die auf den Bus wartende Volksschulkinder auszuschließen. Die Beamten konnten keinen Wolf ausfindig machen.

Die FPÖ forderte in einer Aussendung umgehend einen Abschuss. Das Büro von Jagdreferent Landesrat Martin Gruber (ÖVP) teilte wenig später mit, man prüfe, ob ein Abschuss möglich sei. Zur Erklärung: Offiziell bejagt werden darf in Kärnten nur ein Wolf - mit der Kennung 120 MATK. Dies aber nur auf drei Almen im Gailtail - der Poludnigalm, der Eggeralm und der Wipfelalm. Für die Tallagen gilt der Beschluss zur Entnahme nicht. 

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