Lokführer-Paar ließ sich im Zug trauen

Das hat es auf ÖBB-Schienen noch nie gegeben. Die 34jährige ÖBB-Lokführerin Alexandra Strozer und der 41jährige ÖBB-Lokführer Helfried Eggenreich aus Wörgl ließen sich im Railjet auf der Fahrt von Kufstein nach Innsbruck trauen.
Das gab es bei der ÖBB noch nie. Zwei Mitarbeiter gaben sich im Railjet das Ja-Wort.

Dass man sich zum Heiraten einen außergewöhnlichen Ort aussucht, ist nichts Ungewöhnliches. Aber dass das „Standesamt“, in dem man sich trauen lässt, mit 220 km/h durch die Landschaft braust, kommt nicht alle Tage vor. Alexandra Strozer und Helfried Eggenreich aus Wörgl sagten am Dienstag in einem Railjet Ja zueinander. „Das hat es auf ÖBB-Schienen bislang noch nie gegeben“, kommentierte Unternehmenssprecher Rene Zumtobel die Hochgeschwindigkeits-Hochzeit.

Das Paar fühlt sich auf Gleisen wie zu Hause. Beide sind Lokführer bei den ÖBB. „Als wir zusammengekommen sind, haben wir gescherzt, dass wir ja später im Zug heiraten könnten“, erzählt Braut Strozer, wie die Idee entstanden ist. „Als mein Mann mir dann im Jänner einen Antrag gemacht hat, waren wir uns sofort einig, dass wir versuchen möchten, uns diesen Traum zu erfüllen.“

Traumhochzeit

Der wurde Dienstagnachmittag wahr. Gemeinsam mit ihrer Hochzeitsgesellschaft fuhr das Brautpaar um 14:02 Uhr am Salzburger Hauptbahnhof in Richtung Innsbruck los. Kurz nach 15 Uhr gaben sich der 41-Jährige und die 34-Jährige das Ja-Wort. Da brauste der Zug gerade durch das Gemeindegebiet von Wörgl. Die Bürgermeisterin der Stadt im Tiroler Unterland, Hedi Wechner, war als Standesbeamtin mit an Bord. Als Trauzeugen fungierten zwei Lokführer.

„Ich gratuliere dem Brautpaar, denn ihre Zukunft ist im wahrsten Sinne des Wortes voll auf Schiene“, konnte sich die Leiterin des ÖBB-Fernverkehrs Silvia Kaupa ein Wortspiel nicht verkneifen.

Kommentare