Wo die Feuerwehr auf Tauchstation geht

Wo die Feuerwehr auf Tauchstation geht
Die Ausbildung zum Feuerwehr-Taucher dauert mindestens dreieinhalb Jahre. Die Ausfallquote liegt bei 80 Prozent und darüber

Wer denkt, schnell einmal gratis an einen Tauchschein zu kommen, um damit im Urlaubsparadies die Korallen zu bestaunen, wird enttäuscht sein. Die Ausfallquote liegt bei 80 Prozent und manchmal sogar darüber. Die Ausbildung zu einem österreichischen Feuerwehrtaucher wird als das härteste und anspruchsvollste angesehen, was das gesamte Feuerwehrwesen zu bieten hat. Dreieinhalb Jahre und mehr als 1.850 Ausbildungsstunden dauert es, bis man beispielsweise in Niederösterreich offiziell als Feuerwehrtaucher in die Tiefe gehen darf.

„Wer das aus Jux und Tollerei machen möchte, ist bei uns völlig fehl am Platz. Man muss ein gewaltiges Interesse, sehr viel Können und vor allem viel Zeit mitbringen.“ Richard Berger vom Tauchdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes weiß, wovon er spricht. 89 aktive Feuerwehrtaucher gibt es aktuell im Bundesland, 850 sind es österreichweit. Berger hat erst vor wenigen Tagen im kroatischen Sveta Marina den Abschlusslehrgang der neuen Feuerwehrtaucher begleitet. Von einst fast 100 Bewerbern sind schließlich nur noch fünf übrig geblieben, die den Abschluss schafften.

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