Wintersportorte jubeln über Neuschnee

APA11291738-2 - 04022013 - SCHLADMING - ÖSTERREICH: Kinder spielen am Montag, 4. Februar 2013, auf einem Haufen Schnee in Schladming. Vom 4.-17. Februar 2013 finden in Schladming die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften statt. APA-FOTO: HARALD SCHNEIDER
Meteorologen prognostizieren noch weitere Schneefälle in den Semesterferien.

Es schneit und schneit“, heißt es aus der Tiroler Skiwelt Wilder Kaiser über Anfragen nach der Wetterlage. „Aber das passt grad so richtig, es ist grad so richtig gut zum Skifahren.“ 1,5 Meter Neuschnee am Berg und ein halber Meter im Tal ergeben eine richtige Winterlandschaft – wie bestellt für die Semesterferien.

Kaum ein Skigebiet, wo man mit der Schneelage nicht zufrieden ist: Auf den Bergen werden Schneehöhen zwischen 3,12 Meter (Tauplitz) und 80 Zentimeter (Hebalm) gemessen. Am Kärntner Nassfeld freut sich Kurt Genser über fast zwei Meter Schnee. „Wir sind super zufrieden.“ Auch in dern Salzburger Skiwelt Amadé gab es seit Freitag 40 bis 70 Zentimeter Neuschnee.

So schneereich soll es auch bleiben, prognostiziert Albert Sudy von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. „Die Schneelage ist durch die Bank eigentlich sehr gut.“ Am Dienstag sei eher noch mit wärmeren Temperaturen mit Höchstwerten um sieben Grad zu rechnen. Doch ab Mittwoch werde es wieder kälter: Das bringe zunächst auch in tieferen Lagen zusätzlichen Neuschnee, der später in Schneeregen übergeht. Weiter nördlich bleibt es beim Schneefall. Erst gegen Wochenende wird großteils mit Sonnenschein gerechnet. In den meisten Gebieten gilt allerdings Lawinenwarnstufe 3, also „erhebliche Gefahr“ außerhalb gesicherter Pisten.

Lawinenunfälle

In Jochberg in Tirol lösten am Montag zwei Skifahrer eine Lawine aus, ein Wintersportler konnte sich selbst befreien, der zweite blieb verschüttet. Fünf Bergrettungen, Hundestaffel, Alpinpolizisten und zwei Hubschrauber suchten das Gelände ab, die Dunkelheit erschwerte den Einsatz. Bis Redaktionsschluss war der Skifahrer noch nicht gefunden worden.

Am Sonntag war auf der Gerlitzen in Kärnten ein riesiges Schneebrett abgegangen. Ein Skifahrer konnte sich selbst befreien. Um sicherzugehen, dass es keine weiteren Opfer gibt, suchten die Einsatzkräfte noch stundenlang den gesamten Kegel ab.

„Ich hab’ mein Auto zwei Mal ausschaufeln müssen“, schildert Sprecher Christoph Eisner.

Schaufeln war aber auch im WM-Ort Schladming angesagt. In der Nacht zum Montag fielen 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee, seit Samstag insgesamt 50 Zentimeter: Im Ziel schaufelten Soldaten die Tribünen frei; auch die Pisten wurden freigeräumt. Aber heute, Dienstag, pünktlich zum Start der ersten Wettbewerbe, sollen Schneefall und Regen aufhören.

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