Wie es mit der Restaurantkette "Habibi & Hawara" weitergeht

Wie es mit der Restaurantkette "Habibi & Hawara" weitergeht
Nach der Pleite ändert das Lokal sein Konzept, um langfristig überleben zu können: Mehr Hawara, weniger Habibi.

Mehr als zwei Millionen Euro Schulden, 67 betroffene Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer – und drei geschlossene Lokale. Die Meldung von der Pleite der Restaurantkette „Habibi & Hawara“ Anfang des Jahres kam unerwartet.

 Mehr dazu lesen Sie hier: Millionenpleite der Restaurantkette "Habibi & Hawara"

Seitdem sind die Standorte Wipplingerstraße, Seestadt und Siebensterngasse geschlossen. Nur die Filiale, die als letzte eröffnete – jene im Hauptquartier der Sozialversicherung nahe des Rochusmarkts im 3. Bezirk – überlebte. Und soll nun mit einem neuen Konzept auch in Zukunft überlebensfähig gemacht werden.

 

Und das neue Konzept ist nicht weniger als eine Abkehr vom bisherigen Alleinstellungsmerkmal: „Es soll ein bisschen mehr Hawara sein und ein bisschen weniger Habibi werden“, sagt Andreas Purtscher. Er hat das Lokal gemeinsam mit Bianca Hernandez und Christian Brodträger aus der Insolvenzmasse herausgekauft.

Die Speisekarte soll künftig nicht nur aus orientalischen Gerichten bestehen, sondern um österreichische erweitert werden. „Wir haben gemerkt, dass der Fokus rein auf orientalische Küche die österreichischen Gäste nicht so anspricht“, sagt Purtscher. „Mehr Hawara“ – das bedeutet also auch: nicht nur Falafeln und Hummus, sondern auch Backhendl und Tafelspitz.

Wie es mit der Restaurantkette "Habibi & Hawara" weitergeht

Das Lokal am Rochusmarkt

Mit dem zusätzlichen Angebot an österreichischen Speisen will man die Frequenz wieder erhöhen – und so auch langfristig als Restaurant überleben. Auch die Cateringkarte wird künftig aus orientalischen und österreichischen Speisen bestehen.

Ruhe und Produktion

Die neue Karte soll in ein bis zwei Wochen stehen. Das Mittagsbuffet (16,90 Euro) und das À-la-carte Dinner wird es weiterhin geben. Neu ist der Ruhetag am Montag. Außerdem soll eine Produktionsküche eingerichtet und dort Ausbildung für Jungköche ermöglicht werden.

In etwa einem Jahr könnte wieder expandiert werden, heißt es – mit kleinen Take-away-Lokalen.

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