Sturm mit Windspitzen bis 153 km/h zieht über Österreich
In mehreren Regionen Österreichs stürmt es heute. Besonders im Norden und Osten präsentierte sich das Wetter am Vormittag noch von seiner windigen Seite.
"Im Laufe des Nachmittags lässt der Wind jedoch noch nach", sagte Thomas Wostal von der Geosphere Austria gegenüber der APA. Die stärksten Böen wurden laut Wostal bisher mit 153 km/h am Jauerling in Niederösterreich auf 955 Metern gemessen.
Weitere Spitzenwerte verzeichnete die Geosphere am Buchberg (NÖ) auf 460 Metern mit 126 km/h, bei den oberösterreichischen Stationen Waizenkirchen (400 Meter) und Feuerkogel (1.618 Meter) mit jeweils 117,7 km/h sowie am 3.437 Meter hohen Brunnenkogel in Tirol mit 110,2 km/h und am Semmering in Niederösterreich mit 109,4 km/h auf 1.500 Metern. An den restlichen Messstationen bewegten sich die Werte laut der Wetteranstalt zwischen 50 und 97 km/h.
Wolken und Schauer ab Freitag im Westen
Bereits ab Freitag breitet sich eine Störungszone von Westen mehr und mehr aus. Damit sind in Tirol und Vorarlberg bereits ab der Früh einige Wolken und erste Schauer zu erwarten. Im Osten hingegen zeigt sich noch die Sonne, ehe die Wolken eintreffen. Im Süden halten sich den ganzen Tag über einige Wolken, Regen gibt es aber voraussichtlich nur in den Karnischen Alpen.
Am Nachmittag und Abend trifft im Westen kühlere Luft ein und die Schneefallgrenze sinkt zunächst auf rund 1.000 Meter, in der Nacht kühlt es dann in allen Höhen weiter ab und die kältere Luft breitet sich weiter aus. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West, frischt in den Abendstunden mit der Front in Vorarlberg aber wieder deutlich auf. Es ist mit Tageshöchsttemperaturen von zwölf bis 18 Grad zu rechnen.
Regen und auch Schnee am Samstag
Der Samstag bringt wieder mehr Wind, vor allem an der Alpennordseite muss dabei auch mit zeitweisem Regen oder Schneefall gerechnet werden. Die Schneefallgrenze bewegt sich dabei zwischen tiefen Lagen im Osten und knapp 800 Meter.
Tagsüber setzt sich abseits vom Bergland nach und nach die Sonne durch, am meisten im Süden. Der Wind weht zunächst in der Nordhälfte stürmisch aus westlichen Richtungen, im Westen lässt er aber rasch nach, im Osten erst am Nachmittag. Den ganzen Tag über eher schwach windig bleibt es im Süden, hier kann er nur in den Nordföhnstrichen zeitweise aufleben. Die Tageshöchsttemperaturen prognostiziert die Geosphere mit zwei bis elf Grad.
Wetter
Sonne, Wolken und Niederschlag am Sonntag
Am Sonntag bringt eine Warmfront vor allem im Westen dichte Wolken und Niederschläge, wobei die Schneefallgrenze im Tagesverlauf bis über 1.500 Meter ansteigen kann. Im Tagesverlauf beruhigt sich dort das Wetter und schließlich kommt auch zeitweise die Sonne zum Vorschein. Das Wolkenband zieht weiter ostwärts und bringt wohl auch noch in Salzburg, Oberösterreich und in der Obersteiermark etwas Regen oder Schnee, doch insgesamt sollte sich die wetteraktive Zone abschwächen.
Im Osten ziehen nach etwas Sonnenschein zu Beginn größere Wolken auf. Auch ganz im Süden bleibt es nach aktuellem Stand trocken und insgesamt freundlicher. Der Wind weht oft nur schwach. Die Wetterexperten rechnen mit Tageshöchsttemperaturen zwischen fünf bis 13 Grad.
Bis zu 20 Grad nächste Woche
Die neue Woche startet in vielen Regionen überwiegend mit Sonne und einigen Wolken in höheren Schichten. Etwas dichtere Wolken machen sich am ehesten ganz im Süden, anfangs eventuell auch im Osten und gegen Abend dann in Vorarlberg bemerkbar. Es wird leicht föhnig und somit tagsüber vielerorts sehr mild. Der Wind frischt in den Föhnstrichen sowie am Alpenostrand aus südlichen Richtungen teils mäßig bis lebhaft auf. Warme Temperaturen von bis zu 20 Grad sind zu erwarten.
Am Dienstag kommt es laut Geosphere zu einem unsicheren Wetterablauf. Sowohl von einem Italientief ausgehend als auch von Nordwesten her mit einer feuchtkühlen Anströmung an den Bergen kommt es zu meist starker Bewölkung und zu Niederschlägen. Besonders im Süden und Südosten können Regen und Schneefall auch kräftiger ausfallen, die Schneefallgrenze würde dann bis in höhere Tallagen absinken. Im Donauraum und im Norden bläst teils lebhafter Westwind. Es gibt Höchstwerte von bis zu 14 Grad.
Kommentare