Wettbewerb für Neubau von zerstörtem Hofgarten-Café

Im Sommer 2018 wurde im Hofgarten-Cafe ein Brand gelegt
Bis 2022 soll ein Siegerprojekt für das neue Lokal fest stehen. Eine Zukunft als Nachtlokal scheint unwahrscheinlich.

Im Sommer 2019 wurde das Café im Innsbrucker Hofgarten bei einem gelegten Brand vernichtet. Die Zerstörungen an dem Gebäude, das 1924 nach Plänen von Clemens Holzmeister errichtet und später mehrfach umgebaut wurde, waren so massiv, dass es letztlich abgerissen werden musste.

Nun hat die Burghauptmannschaft Details zum Wiederauf- oder besser gesagt Neubau des Lokals bekannt gegeben. Auf dem Bauplatz im denkmalgeschützten Hofgarten soll ein Gebäude errichtet werden, das „alle Anforderungen an eine zeitgemäße Gastronomie erfüllt und sich in die umgebende historische Bausubstanz sowie die historische Gartenarchitektur einfügt“, hieß es dazu am Donnerstag.

Siegerprojekt 2022

Die Gestaltung des geplanten Neubaus wird im Rahmen eines Architekturwettbewerbes festgelegt. Im Vorfeld werden durch eine architektonische Machbarkeitsstudie die benötigten Flächen verifiziert und weitere für die Planung notwendige Voraussetzungen abgeklärt. Danach werden in rund 15 Wochen die Ausschreibungsunterlagen für einen offenen Wettbewerb ausgearbeitet und finalisiert. Das Siegerprojekt wird Ende Sommer 2022 feststehen – also drei Jahre nach der Feuersbrunst.

In Innsbruck hat die Stadtpolitik zuletzt darüber diskutiert, ob das Hofgarten-Café auch wieder als Nachtlokal genutzt werden soll, wie das in den vergangenen Jahrzehnten der Fall war. Das Gastronomiekonzept klingt nicht danach: Angedacht ist „ein zeitgemäßes Kaffeerestaurant, das im Rahmen seines nachhaltigen und traditionellen Angebotes sowohl Frühstück und Brunch sowie mittags und abends gehobene Kulinarik zu fairen und leistbaren Preisen anbietet.“ Der Hofgarten liegt nahe der historischen Altstadt und des Congress-Zentrums.

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