Wenn der Schneiteich im Skigebiet zum Kraftwerk wird

Die Wasserspeicher in Skigebieten sind – wie hier am Gletscher im Ötztal – mitunter riesig
Die Strompreise machen auch Skigebietsbetreibern zu schaffen. Sie schielen nun auf Energiepotenzial, das in Speicherteichen schlummert

Rund 450 Speicherbecken gibt es in Österreichs Skigebieten, aus denen das Wasser für die Schneekanonen entnommen wird. Die Seilbahnbranche hat in den vergangenen Jahren klimawandelbedingt massiv in die künstliche Beschneiung investiert. Der parallele Aus- und Neubau von Wasserreservoiren, die mitunter massive Eingriffe in die alpine Landschaft bedeuten, ruft immer wieder Naturschützer auf den Plan.

Tirols Landesumweltanwalt Johannes Kostenzer hatte im KURIER schon 2016 kritisiert: „Die Speicherteiche für Beschneiungsanlage wandern immer weiter nach oben. Inzwischen werden Pisten schon bis auf über 3.000 Metern beschneit.“

Zusatznutzung

Im Zuge der Strompreiskrise denkt die Seilbahnbranche inzwischen aber über eine Zusatznutzung der Speicherteiche, die teils eher als Speicherseen bezeichnet werden können, nach.

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