"Gewaltige Explosion" in steirischem Betrieb: Gelände bleibt gesperrt
Am Dienstagnachmittag war in Lebring im Bezirk Leibnitz ein Großeinsatz von Feuerwehr, Rettung und Polizei im Gange. Um 13 Uhr soll es dort in einem Gewerbebetrieb zu einer Wasserstoffexplosion gekommen sein. Bisher wurde von einem Leichtverletzen berichtet.
Zunächst wurde befürchtet, dass es noch zu einer weiteren Explosion kommen könnte. Inzwischen konnte Joachim Schnabel, ÖVP-Bürgermeister der Standort-Gemeinde Lang, weitgehend Entwarnung geben: "Die Lage beruhigt sich gerade. Das Gewerbegebiet wurde stromlos geschalten.
Die Explosionsgefahr war aber noch nicht gänzlich gebannt: Wie der ORF berichtet, muss über Nacht ein zweiter, wesentlich größerer Wasserstofftank entleert werden. Das gesamte Industriegebiet wurde vorsorglich evakuiert. Man wolle zuerst jegliche Gefahr beseitigen, um danach die Explosionsursache ermitteln zu können, so Polizeisprecher Markus Lamb. Das Firmenareal bleibt vorerst jedenfalls gesperrt, auch über Nacht.
Zehn Mitarbeiter auf dem Areal
Zum Zeitpunkt der Explosion sollen sich zehn Personen auf dem Firmengelände befunden haben. Das Unternehmen, bei dem es zur Explosion gekommen ist, betreibt eine Testanlage für Wasserstofftanks. An dieser gab es bei dem Unfall massive Schäden, in erster Linie aber anscheinend durch die Druckwelle. Es soll nur einen kleinen Brand gegeben haben.
Die anderen Unternehmen in dem Gewerbegebiet kamen nicht zu schaden. Die Pyhrnautobahn (A9) zwischen den Abfahrten Leibnitz und Wildon war aufgrund der zunächst unsichern Lage vorübergehend für den kompletten Verkehr in beide Richtungen gesperrt, ist inzwischen aber wieder frei gegeben.
Polizeisprecher Markus Lamb berichtete von vor Ort. "Es dürfte eine gewaltige Explosion gewesen sein."
Joachim Schnabel, Bürgermeister der benachbarten Gemeinde Lang, informierte via Twitter (X) über einen Knall und eine Druckwelle, die „weit hör- und spürbar“ waren. Seitens des Roten Kreuzes hieß es, dass die Alarmierung kurz vor 13 Uhr einging und insgesamt zehn Personen in der Firma waren, als es zur Explosion kam. Der verletzte Mitarbeiter dürfte ersten Informationen zufolge vor allem Abschürfungen erlitten haben.
Kommentare