Was es für autofreies Fortgehen am Land braucht

Was es für autofreies Fortgehen am Land braucht
Und warum für viele Alkohol am Steuer nach den Corona-Einschränkungen eine Trotzreaktion ist.

Diese Woche soll endlich jener 22-Jährige einvernommen werden, der am Ostersonntag mit seinem 260 PS starken Auto und 1,72 Promille im Blut zwei Menschen im Kärntner Radenthein getötet hat.

Bekannt sind bereits Details über ein Gespräch des Alkolenkers nach dem Unfall: Der 22-Jährige wollte offenbar mit einem Taxi nachhause fahren, da er aber keines bekam, stieg er ins Auto. Ein Umstand, der einmal mehr das Problem des „autofreien Fortgehens im ländlichen Raum“ für Jugendliche in den Fokus rückt.

Aus dem für Mobilität zuständigen Büro von Kärntens Landesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) heißt es, man arbeite an „kleinen, flexiblen, bedarfsorientierten Lösungen für die Fläche“. Gemeint sind vor allem Shuttlebusse, Taxigutscheine oder Ruftaxis.

Ein Vorzeigeprojekt findet sich am Ossiachersee und der Gemeinde Techelsberg am Wörthersee. Hier steht ein Rufbus zur Verfügung, der per App oder Anruf bestellt werden kann. Das Angebot werde gut angenommen, heißt es. Was wohl aber auch an dem Umstand liegen dürfte, dass es sich bei beiden Orten um touristische Gebiete handelt.

Kommentare