Warum wir den Sommer lieben

Warum wir den Sommer lieben
Alle schwitzen und jammern. Aber sie vergessen auf die schönen Seiten der heißen Monate.

Der Schriftsteller Alfred Polgar stellte eines heißen Tages fest: „Lebenskünstler ist, wer seinen Sommer so erlebt, dass er ihm noch den Winter wärmt.“ Nicht unwahrscheinlich, dass die Menschen im klirrend-kalten Jänner wehmütig die aktuellen Rekordtemperaturen herbeisehnen. Bis dorthin aber stöhnen sie unter der Hitze. Jammern und schwitzen. Dabei vergessen viele, dass der heiße Sommer auch gute Seiten hat. Immerhin trinken wir endlich die gesunden zwei bis drei Liter Wasser pro Tag. Wer in der prallen Mittagssonne eine Stunde schwitzt, verliert bis zu einem Liter Flüssigkeit. Empfehlenswert sind Wasser, verdünnte Fruchtsäfte und Tees. Damit der Mund nicht trocken wird, haben Nomaden der Tuareg einen simplen Trick. Sie schieben sich einen glatten Stein unter die Zunge, der die Speichelproduktion fördert.

Sind wir innerlich gut gekühlt , ist der Sprung ins kühle Wasser eine Erlösung. Schwimmen ist eine der effektivsten Sportarten, denn wir trainieren dabei den ganzen Körper. Alle wichtigen Muskelpartien werden gestärkt. Und: Urologen bestätigen, dass regelmäßiges Schwimmen Impotenz vorbeugt, wenn nicht gar verhindern kann.

Vom Sommerwetter profitieren auch unsere Füße. Eingepfercht in Slippers oder hohen Stöckelschuhen bekommen sie jetzt häufiger Freigang – wir gehen barfuß. Dadurch finden die Füße ihre natürliche Stellung wieder, Muskeln werden trainiert, die Wölbungen bekommen mehr Kraft und Haltung, die sich auf den ganzen Körper übertragen.

Dass ein Spaziergang durch taufrisches Gras der Psyche guttut, ist ein schöner Nebeneffekt.

Den gibt es auch in puncto Ernährung: Die heißen Temperaturen verderben uns die Lust auf schwere Kost und wir ernähren uns leichter und gesünder. TCM-Experten empfehlen für den Körper kühlende Lebensmittel wie Wassermelonen, Spargel, Gurken, Paradeiser, Karotten, Spinat, Paprika, Birnen, Zwetschken, Pfirsiche, grünen Tee, Bananen, Erdbeeren, gekochtes Schweine- und Hühnerfleisch. Besser nicht: Gegrilltes und Geräuchertes. Auch Eiscreme und eisgekühlte Getränke sind nach der fernöstlicher Ernährungslehre als Durstlöscher kontraproduktiv.

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