Wanderer flüchtete vor Bär auf Baum: Gebrüll kam aber von Hirsch

Brunftige Hirsche versetzten Wanderer in Angst und Schrecken
Kärntner Bergretter klärten Bergsteiger über Irrtum auf. Dieser stieg dann allein ins Tal ab.

Vermutlich Todesängste hat ein Bergsteiger, der sich von einem Braunbären verfolgt fühlte, in der Nacht auf Sonntag in Kärnten durchstanden. Der Mann hatte sich aus Furcht vor einem brüllenden Raubtier nahe dem Tauernbach Wasserfall bei Mallnitz im Bezirk Spital an der Drau auf einen Baum geflüchtet. Nach zwei Uhr früh versuchte er schließlich, die Bergrettung zu alarmieren.

Um 3.23 Uhr in der Früh wurden schließlich die Mitglieder der Bergrettung Mallnitz zum Einsatz gerufen. Eine Person komme nicht mehr weiter, sie sei zirka 200 Meter vom Wasserfall Tauernbach entfernt, lautete die Einsatzmeldung.
Bei der Kontaktaufnahme mit dem in Bergnot geratenen Mann habe man erfahren, dass er vor einem vermeintlichen brüllenden Bären geflüchtet war und sich auf einem Baum in Sicherheit gebracht hatte.

Irrtum

Die Bergretter konnten den Mann aber beruhigen, berichteten sie am Sonntag auf ihrer Facebookseite. Nicht ein lärmender Braunbär, sondern ein brunftiger Hirsch sorge unter Garantie für die bedrohliche Klangkulisse. Der unverletzte Wandersmann schenkte den Bergprofis jedenfalls Glauben und setzte den Abstieg ins Tal schließlich alleine fort.

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