Wahre Uni-Probleme

Wahre Uni-Probleme
Die Studiengebühren werden kommen, reden wir über Wichtigeres.

Wer die Probleme der Universitäten auf das Thema Studiengebühren reduziert, schadet Unis und Studenten. Der anerkannte Verfassungsrechtler Heinz Mayer kommt zum Schluss, dass Unis von sich aus Studiengebühren einheben dürfen, wenn die Koalition sich nicht auf ein neues Gesetz einigt.

Juristisch ist die Sache also eindeutig. Jetzt müssen die Rektoren beweisen, dass sie in der Lage sind, ihre Universitäten als Unternehmen zu führen. Genau das müssen sie, seit die Unis autonome Einrichtungen und Rektoren nicht mehr geschmückte Talarträger, sondern verantwortliche Geschäftsführer sind.

Dann beenden wir die lähmende Diskussion über Gebühren. Es geht um die Frage, wie künftig die inhaltliche und personelle Verteilung zwischen Unis und Fachhochschulen gestaltet werden soll. Fachhochschulen, die Gebühren einheben dürfen, werden noch mehr der Berufsausbildung dienen müssen, Unis der wissenschaftlichen Lehre und Forschung. Was dazu führen soll, dass mehr Studenten Fachhochschulen besuchen.

Wissenschaftsminister Töchterle ist zu danken, dass er bei den Gebühren für Klärung gesorgt hat. Das muss er politisch durchhalten - und dann zu den wesentlichen Fragen der höheren Bildung und Ausbildung kommen.

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