Wahl in Leitzersdorf: ÖVP holt Absolute, Bürgerliste verliert zwei Mandate

Wahlrechtsreform
Bürgerinitiative von Franz Schöber wurde nach Auszug aus dem Gemeinderat von Wählerinnen und Wählern in Leitzersdorf abgestraft

Bereits zum dritten Mal mussten die Bürgerinnen und Bürger der kleinen Gemeinde Leitzersdorf nach 2005 und 2015 außertourlich wählen. Diesmal deshalb, weil die Bürgerinitiative aufgrund mangelnder Zusammenarbeit mit der regierenden Volkspartei Neuwahlen vom Zaum gebrochen hat. Und die Bürgerliste unter ihrem Obmann Franz Schober wurde dafür abgestraft: Minus zwei Mandate, ein Absturz von 41,71 Prozent auf 32,36 Prozent.

Dafür hat die Volkspartei von Bürgermeisterin Sabine Hopf jetzt die absolute Mehrheit mit 10 Mandaten (vorher 9) und kann alleine regieren: Sie konnte sich von 45,71 Prozent auf 50,8 Prozent steigern.

Platz drei holte die Impfgegner-Liste MFG mit 6,69 Prozent bei ihrem ersten Antreten. Das ist ein Mandat im Gemeinderat, genau wie SPÖ (5,29 % mit einem leichten Plus) und FPÖ, die mit einem Minus von 2,64 Prozent (4,85 %) auf dem letzten Platz landete.

„Leitzersdorf hatte die Wahl und hat entschieden. Und diese Entscheidung fällt klar aus: Die Bürgerinnen und Bürger wollen weiterhin am Erfolgsweg bleiben und nicht zurück zum alten Streit. Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen aus der Bevölkerung“, so Bürgermeisterin Sabine Hopf. Hopf hatte bei den Wahlen vor einem Jahr schon stark zugelegt und war erstmals zur Bürgermeisterin gewählt worden.

1.085 Personen waren am Sonntag in fünf Wahlsprengeln in Leitzersdorf stimmberechtigt. Die Wahlbeteiligung sank leicht von 87,12 auf 86,27 Prozent.

Kommentare