Vorsicht vor Fake-News zu Coronavirus: Supermärkte bleiben offen

Vorsicht vor Fake-News zu Coronavirus: Supermärkte bleiben offen
Es kursieren zahlreiche Falschmeldungen zu möglichen Supermarktschließungen. Diese werden weiterhin offen bleiben.

Das Thema Coronavirus führt derzeit zu zahlreichen Fake News. Auf Facebook und WhatsApp kursieren zahlreiche Falschmeldungen zu möglichen Supermarktschließungen. Auch das Innenministerium warnt vor Fake News zum Thema Coronavirus.

Auf Whatsapp kursiert beispielsweise eine Sprachnachricht, dass "nächste Woche alle Supermärkte schließen würden und die Information direkt aus dem Bundeskanzleramt komme." Diese Nachricht ist nicht wahr. 

Die Bundesregierung wird heute weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie bekannt geben, dies wird aber keine Schließung von Supermärkten treffen. Diese werden am Wochenende sowie nächste Woche offen bleiben. 

Es wird zudem von Hamsterkäufen abgeraten, damit es zu keinen Engpässen kommt und auch die Mitmenschen benötigte Dinge einkaufen können. Die Versorgung der Bevölkerung ist auch weiterhin gegeben. 

Spar: "Wir haben selbstverständlich geöffnet" 

Die Lebensmittelkette Spar widerspricht den zirkulierenden Falschmeldungen. "Wir werden selbstverständlich geöffnet halten und das auch nächste Woche. Es ist auch genügend Ware vorhanden, auch für die Zukunft", sagte Spar-Sprecherin Nicole Berkmann zur APA.

Am Freitagvormittag bildeten sich teilweise längere Schlangen in den heimischen Supermärkten. "Leider kursieren in den sozialen Medien mittlerweile reihenweise Fake News, dass Supermärkte schließen würden", so die Spar-Sprecherin.

Die Lebensmittelkette will auch die Öffnungszeiten der Filialen nicht verkürzen. "Wir bitten die Kunden, ruhig und besonnen einkaufen zu gehen. Wir werden die Versorgung auch in Zukunft sicherstellen. Das ist unsere Aufgabe, wir können das", sagte Berkmann.

Quellen prüfen 

Auch die österreichische Faktencheck-Plattform "mimikama" warnt vor den Falschmeldungen. Die Plattform verzeichnet einen massiven Anstieg von Falschmeldungen. Vor allem ältere Menschen würden damit verunsichert werden.

Andre Wolf, mimikama-Sprecher rät dazu, sich an seriöse Quellen wie die Regierungsstellen, die WHO oder das deutsche Robert-Koch-Institut zu halten. Jeder einzelne könne weiters zur Eindämmung der Verbreitung von Falschmeldungen beitragen, indem man nicht alles, was man geschickt bekommt, einfach weiterschickt. Auf Facebook & Co. selbst sollte man sich nicht verlassen.

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