Vorfall in Psychiatrie: Peter Hacker kontert Volksanwalt

Peter Hacker
Für den Stadtrat sei es unangebracht, möglichen Übergriff auf 13-Jährige mit einem Strukturproblem zu verknüpfen.

In der Causa rund um einen möglichen Übergriff auf eine 13-Jährige durch einen erwachsenen Mitpatienten in der Psychiatrie des Otto-Wagner-Spitals meldet sich jetzt auch Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zu Wort. Wie berichtet, hatten Volksanwaltschaft und Patientenanwaltschaft den Vorfall zum Anlass genommen, scharfe Kritik an der nach wie vor üblichen gemeinsamen Unterbringung von minderjährigen und erwachsenen Psychiatrie-Patienten zu üben.

Das ist für Hacker nicht gerechtfertigt: „Es ist völlig unangebracht, diesen Vorfall mit einem Strukturproblem zu verknüpfen. Denn es ist vollkommen egal, in welchem Kontext eine Misshandlung einer 13-Jährigen erfolgt. So etwas darf einfach nicht passieren.“

Laut Hacker sei es Aufgabe der Polizei, den Vorfall aufzuklären. Wie berichtet, ermittelt die Polizei bereits. Weiters würde der Krankenanstaltenverbund im Rahmen einer internen Revision überprüfen, ob alle Schutzmaßnahmen eingehalten wurden. Unabhängig davon spricht sich auch er für den Ausbau der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung aus. „Es geht vor allem darum, dass für die Behandlung junger Patienten eigene medizinische Spezialisten nötig sind.“

Für bessere Angebote spricht sich auch die grüne Gesundheitssprecherin Birgit Meinhard-Schiebel aus. Umso wichtiger sei es, dass das Krankenhaus Nord bald in Betrieb gehe.

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