Als vorletztes Bundesland: Vorarlberg zieht bei Corona-Verschärfungen nach

Als vorletztes Bundesland: Vorarlberg zieht bei Corona-Verschärfungen nach
Im achten Bundesland wird FFP2-Maskenpflicht im gesamten Handel eingeführt. Veranstaltungsregeln dürften sich österreichweit verschärfen.

Das Burgenland ist nun das einzige Bundesland in Österreich, dass derzeit sogar Lockerungen anstrebt. In allen anderen Bundesländern geht es in die andere Richtung. Am Dienstag hat Vorarlberg als achtes Bundesland Verschärfungen angekündigt.

Ab 8. November wird auch in Vorarlberg wie in anderen Bundesländern wieder im gesamten Handel FFP2-Maskenpflicht gelten, kündigte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag an. Man habe sich bisher noch zurückgehalten.

Rapider Anstieg

Aber: "Wir haben einen sehr rapiden Anstieg der Infektionszahlen in Vorarlberg. Die Steigerung ist nahezu intensiver als im vergangenen Herbst", so Wallner. Am 13. Oktober lag die 7-Tage-Inzidenz in Vorarlberg noch bei 59, am heutigen Dienstag (2. November) beträgt sie 412.

Was die verschärften Veranstaltungsregeln in mehreren Bundesländern betrifft - also 2-G (genesen oder geimpft) in der Nachtgastronomie und bei Veranstaltungen ohne Sitzplatz mit mehr als 500 Teilnehmern - will Wallner noch zuwarten.

Nächster Krisengipfel

Am Freitag werde es nämlich wieder einen Abstimmungsgipfel zwischen den Landeshauptleuten und der Bundesregierung geben. Vorarlbergs Landeshauptmann geht davon aus, "dass es österreichweit diese Woche möglicherweise eine Änderung der Veranstaltungsregeln geben wird."

Am Dienstag wurde österreichweit die Grenze von 300 mit Covid-Patienten belegten Intensivbetten überschritten. Damit soll laut Stufenplan der Bundesregierung in sieben Tagen die Stufe 2 in Kraft treten. Damit gilt dann in der Nachtgastronomie (und "ähnlichen Settings") sowie bei Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze mit mehr als 500 Personen die 2-G-Regel.

Das haben Bundesländer wie etwa die Steiermark, Tirol oder Niederösterreich schon vorweggenommen. Wien geht ohnehin schon seit Wochen einen strengeren Weg.

Gesundheistminister Wolfgang Mückstein (Grüne) hat jedoch angekündigt, die Stufen 2 und 3 (ab 400 Covid-Intensivpatienten) zusammenlegen zu wollen. In diesem Falle würde kommende Woche auch überall dort, wo derzeit die 3-G-Regel gilt auf die 2,5-G-Regel (also geimpft, genesen oder PCR-getestet) gelten. Antigentests würden dann in diesen Bereich ihre Gültigkeit verlieren.

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