Vignette: Jeder Vierte klebt digital
Die digitale Autobahn-Vignette der Asfinag hat eingeschlagen: "Der Andrang ist erfreulich groß. Eine Million verkaufte digitale Jahresvignetten zeigen, wie gut die Vorteile der digitalen Variante ankommen", sagt Asfinag-Vertriebsleiter Stefan Zangerle.
Insgesamt werden jährlich rund vier Millionen Vignetten verkauft. Wer sich noch eine digitale Vignette zulegen will, muss sich beeilen: Bis spätestens 14. Jänner sollte die digitale Variante gekauft werden – aus Konsumentenschutzgründen. Denn die Rücktrittsfrist beim Online-Kauf muss berücksichtigt werden.
Datensicherheit
"Wir arbeiten daran, auf europäischer Ebene eine Ausnahmeregelung zu erreichen, um die digitale Vignette sofort nach Kauf gültig werden zu lassen. Das macht das Produkt noch attraktiver. Noch können wir aber nicht abschätzen, wie lange es dauern wird, bis wir diese Ausnahme erwirken können", erklärt Vertriebsleiter Bernhard Datler.
Beim Kauf der digitalen Vignette, werden Autofahrer vor Ablauf der Vignettengültigkeit erinnert – Verlängerungen sind vorgesehen. Die Datensicherheit sei gewährleistet, betont man. Beim Kauf würden nur wenige Daten abgefragt.
Wechselkennzeichen
Obwohl die digitale Vignette an das Kennzeichen gebunden ist, werden keine Bewegungsprofile aufgezeichnet. Die Kontrollsysteme der automatischen Vignettenkontrolle speichern ausschließlich Daten jener Fahrzeuge, die keine gültige Klebevignette oder digitale Vignette haben. Diese Daten würden als Beweis für Mautdelikte sowie zur Abwicklung von Ersatzmaut-Forderungen dienen. Alle anderen Daten würden weder gespeichert, noch seien sie in irgendeiner Form verfügbar.
Im Falle eines Scheibenbruchs wird keine Ersatzvignette mehr benötigt. Besitzer von Wechselkennzeichen brauchen außerdem nicht mehr für jedes Fahrzeug eine eigene Vignette.
Wer lieber beim Kleben bleibt: Ab 1. Februar muss die neue Vignette in kirschrot angebracht sein.
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