Vier Schlepper bei Schwerpunktkontrollen festgenommen

Die Hintergründe sind noch unklar, die Polizei ermittelt
Dafür waren mehr als 2.000 Polizisten im Einsatz. 20.000 Personen wurden kontrolliert.

Österreichweit wurden zwischen 2. und 7. Mai insgesamt 400 Schwerpunktaktionen in Bezug auf Schlepperei und Asylmissbrauch - wie es aus dem Innenministerium heißt - durchgeführt. Dabei waren 2.100 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. 

Im Zuge dessen wurden rund 20.000 Personen kontrolliert. Dabei konnten vier Schlepper festgenommen werden, davon je eine Person in Niederösterreich und Oberösterreich sowie zwei im Burgenland. 

Mangelnde Hilfsbedürftigkeit

Bei mehr als 30 Fällen vermittelte man wegen des Verdachts mangelnder Hilfsbedürftigkeit weiter an die Grundversorgungsstellen der Länder. Ein Asylwerber soll nach derzeitigen Ermittlungen ein Monatsgehalt von 2.000 Euro neben der Grundversorgung bezogen haben.

Kontrollen gehen weiter

„Die Schwerpunktkontrollen werden in den nächsten Tagen und Wochen konsequent fortgesetzt. Das entschlossene Vorgehen gegen Schlepperei, eine menschenverachtende Form der organisierten Kriminalität, ist ein wesentlicher Teil der aktuellen operativen Maßnahmen“, sagt ÖVP-Innenminister Gerhard Karner. Es müsse sichergestellt werden, dass jene Unterstützungsleistungen erhalten, die solche auch tatsächlich benötigen. 

Im Zuge der Kontrollen wurden auch 214 unrechtmäßig im Bundesgebiet aufhältige Fremde festgestellt und Maßnahmen zur Beendigung des Aufenthalts eingeleitet.

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