Verzögerungen bei Auswertungen von PCR-Tests

Symbolbild
Labors sind laut Apothekerkammer „in einzelnen Bezirken und Regionen völlig überlastet“.

Aufgrund der starken Nachfrage nach PCR-Tests kommt es in einigen Bundesländern nach wie vor zu längeren Wartezeiten auf die Testergebnisse. Auch die Test-Sets werden mitunter knapp.

Das bestätigte die Österreichische Apothekerkammer am Montag. „Es kann zu Verzögerungen kommen, weil die Labors in einzelnen Bezirken und Regionen völlig überlastet sind“, sagte ein Sprecher.

Betroffen war zuletzt vor allem Salzburg, wo am vergangenen Freitag in fast allen Apotheken keine PCR-Tests mehr durchgeführt wurden, weil das Vertragslabor ausgelastet war und die Abstriche nicht zeitnahe ausgewertet werden konnten.

Schlangen vor den Teststraßen

Geduld war auch in Tirol und Vorarlberg vonnöten, wo die PCR-Testergebnisse ebenfalls auf sich warten ließen. Vor den Teststraßen bildeten sich teilweise Menschenschlangen.

Es gebe nach wie vor Labors, „die mit der Auswertung nicht nachkommen“, hieß es seitens der Apothekerkammer. Mancherorts fehle es schlicht am Personal.

Das „Ö1 Mittagjournal“ berichtete in diesem Zusammenhang, auch die steirischen Apotheken könnten nicht immer garantieren, dass das Testergebnis binnen 24 Stunden zugestellt wird. Es mangle neben dem Personal an Material.

Knappe Tests: Burgenland reagiert auf das Chaos

In Salzburg, Niederösterreich und Oberösterreich muss man sich bei den Apotheken im Voraus registrieren und die gewünschten PCR-Tests innerhalb von 20 Minuten abholen. Damit will man ein Horten der knapper werdenden Test-Sets verhindern.

Das Burgenland macht sich bereits auf die Suche nach einem neuen Anbieter. "Weil das mit dem, der vom Bund in einer Ausschreibung als bester gereiht wurde, nicht funktioniert", heißt es aus dem Büro von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).

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