Versuchter Mord: 13 Jahre Haft und Einweisung für Mann in Vorarlberg

Der Prozess ging am Landesgericht Feldkirch über die Bühne (Archivbild)
Attackierte im April des Vorjahres eine 27-Jährige auf ihrem Nachhauseweg mit einem Messer - Urteil nicht rechtskräftig

Wegen Mordversuchs ist ein 24-jähriger Schweizer am Montag am Landesgericht Feldkirch zu einer Haftstrafe von 13 Jahren verurteilt und in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen worden.

Der Mann gab zu, im April 2021 in Hard (Bez. Bregenz) eine damals 27-Jährige auf ihrem Nachhauseweg mit einem Messer attackiert zu haben, bestritt aber jede Tötungsabsicht. Die Geschworenen werteten die Tat mit 6:2 Stimmen als Mordversuch. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Entschädigung für Opfer

Psychiater Reinhard Haller diagnostizierte bei dem Angeklagten eine Abnormität höheren Grades und hielt eine Einweisung in eine stationäre Einrichtung für notwendig. Die Therapie könne Monate, wenn nicht Jahre dauern, sagte er. Andernfalls müssten weitere ähnliche Taten befürchtet werden. Dem Opfer, das nicht allzu schwer verletzt worden war, wurde eine Entschädigung von 2.080 Euro zugesprochen.

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