Höchste Warnstufe: Erneut Unwetter in Kärnten erwartet
Die Aufräumarbeiten nach den verheerenden Unwettern der letzten zwei Tage sind in vollem Gange. Vor allem Tirol, Salzburg, die Steiermark und Kärnten wurden schwer getroffen. Diesmal war es der stake Wind, der mit Böen mit Spitzen von über 100 km/h durchs Land zog, der für Verwüstung sorgte. In Tirol wurden am Dienstag sogar Spitzen von 161 km/h gemessen.
Diesen Windstärken konnten viele Gebäude nicht mehr standhalten. Im Kärntner Völkermarkt wurde das Dach einer Kirche abgerissen. Und ausgerechnet dort sollen am Mittwoch wieder starke Gewitter wüten.
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Die Feuerwehren in ganz Österreich mussten in den vergangenen Tagen Tausende Einsätze abarbeiten, doch die Gefahr ist noch nicht gebannt. Am Mittwoch herrscht weiterhin Alarmstufe Rot, in Kärnten sogar die höchste Wetter-Warnstufe.
In Oberösterreich hat Mittwochvormittag ein heftiges lokales Unwetter in Mattighofen (Bezirk Braunau) das Dach einer ehemaligen Fabrik abgedeckt. Teile flogen auf geparkte Autos und in einen Teich. Auch zwei Bäume wurden laut der Feuerwehr durch den Sturm entwurzelt.
Schon am Montag waren in Kärnten zehn Personen auf einem Campingplatz verletzt worden, am Dienstag fiel ein Baum auf ein fahrendes Auto im steirischen Oberhaus, der Lenker wurde verletzt. Die Schäden erreichen Millionenhöhe, allein die Gewitter in Kärnten am Montag, sollen einen Schaden von 500 Millionen Euro angerichtet haben.
Umgestürzte Bäume beschädigten Stromleitungen und Tausende Menschen waren ohne Stromversorgung. Auch der Verkehr war betroffen - mit einem prominenten Leidtragenden: Bundespräsident Alexander Van der Bellen war auf dem Weg zu den Bregenzer Festspielen, als der Zug evakuiert werden musste.
Der Donnerstag sollte laut Meteorologen endlich eine Wetterberuhigung bringen, bevor die nächsten Gewitter für den Freitag prognostiziert sind.
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