Verkehrspsychologin: „Das Auto als verlängertes Ich“

Verkehrspsychologin: „Das Auto als verlängertes Ich“
Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer über Emotion auf der Straße und das Comeback des Autos

KURIER: In den vergangenen Jahren konnte man den Eindruck gewinnen, das Thema Auto wird weniger wichtig. In Großstädten machen immer weniger Jugendliche den Führerschein. Jetzt zeigt sich: Die Pandemie bringt ein Auto-Comeback. Sehen wir hier eine Trendwende?

Bettina Schützhofer: Kurzfristig ja, mittelfristig nicht. Die Öffis werden ihr Image der sicheren, hippen Verkehrsmittel zurückbekommen. Dennoch: Dass immer weniger Jugendliche den Führerschein machen, ist ein städtisches Phänomen. Am Land gibt es so viele Autos wie noch nie, das zeigen die Zulassungszahlen des letzten Jahres. Und auch in der Stadt machen junge Menschen weiterhin den Führerschein. Aber das Alter verschiebt sich nach hinten. Spätestens, wenn man langsam an Familie denkt, wird das nachgeholt.

Was braucht es, um die Menschen in der Stadt zurück in die Öffis zu bringen? Angebot, Preis oder Bequemlichkeit?

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