
© REUTERS/ERIC GAILLARD
Verhüllungsverbot: Kurz warnt algerischen Millionär
Rachid Nekkaz will die Strafen nach dem neuen "Burka-Verbot" in Österreich aus eigener Tasche bezahlen. Integrationsminister Sebastian Kurz kritisiert dieses Vorhaben scharf.
09/21/2017, 03:54 PM
Außen- und Integrationsminister Sebastian Kurz (ÖVP) übt scharfe Kritik am algerisch-französischen Geschäftsmann Rachid Nekkaz, der alle Strafen nach dem österreichischen "Burka-Verbot" bezahlen will. "Wir lassen uns das sicher nicht gefallen. Wer in Österreich Niqab oder Burka trägt, muss mit Konsequenzen rechnen", erklärte Kurz am Donnerstag.

Der algerisch-französische Geschäftsmann Rachid Nekkaz hat mit seiner Organisation "Touche pas à ma constitution" (Rühr' meine Verfassung nicht an) ähnliche Strafen bereits in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz übernommen und dafür rund 300.000 Euro ausgegeben. Laut Servus TV will Nekkaz seine Aktion nun auf Österreich ausweiten.

Beitrag zur Religionsfreiheit
Nekkaz, der sich selbst nicht als Anhänger der Vollverschleierung bezeichnet, sieht seine Aktion als Beitrag zur Religionsfreiheit. "Wenn man die Religionsfreiheit akzeptiert, muss man auch die Sichtbarkeit der Religionen akzeptieren", so Nekkaz laut einer Vorausmeldung von Servus-TV.
Für Frauen, die freiwillig die Burka tragen, werde er immer da sein und die Strafen bezahlen. Bisher habe er 300.000 Euro für entsprechende Strafen und Rechtsbeistand ausgegeben.


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