Unwetter über Österreich: Tornado bei Graz gesichtet
Keine Sonne, dafür Regen, Wolken und Wind: Am Dienstag nach Pfingsten war es mit dem frühsommerlichen Wetter vorbei. Aufregung gab es Dienstagabend in der Steiermark: Zahlreiche Augenzeugen hatten bei Graz-Eggenberg einen Tornado gesichtet.
Die Geosphere Austria bestätigte Dienstagabend: "Ja, es hat auf jeden Fall ein Ereignis gegeben, das nach einem Tornado aussieht." Derzeit liegen aber noch keine Schadensmeldungen vor, dass sei bei der eher geringen Windstärke auch kaum zu erwarten.
So ungewöhnlich sind derartige Phänomene allerdings nicht: In der Steiermark gäbe es "mehrere Tornados" pro Jahr, vielfach aber unbemerkt von der Öffentlichkeit, wenn sie sich etwa auf nicht bewohnten Gebiet ereignen.
Ein Tornado in Österreich hatte mehr als 300 km/h
Der stärkste jemals dokumentierte Tornado in Österreich wurde 1916 beobachtet: Mit 300 km/h fegte er von Bad Fischau durch Wiener Neustadt bis nach Lichtenwört.
Wie verhält man sich bei einem Tornado?
Experten raten, sich jedenfalls in ein Gebäude zu begeben, am besten in einen Raum ohne Fenster. Ist das nicht möglich, sei es wichtig, von Fenstern genügend Abstand zu halten.
Die Prognose für die kommenden Tage
Für heute Abend sind im Süden und Osten der Steiermark noch starke Regenfälle möglich. Die Kleine Zeitung berichtete Dienstagabend bereits online von Überschwemmungen im Raum Leoben und Voitsberg. Auch im Lauf der Nacht kann es in einigen Regionen ergiebig regnen.
Die zweithöchste Gewitterwarnung wurde von Geosphere Austria vorerst jedenfalls für östlich gelegene Teile der Steiermark und kleinere Gebiete im Nordwesten Niederösterreichs ausgesprochen
Morgen, Mittwoch, dürfte sich die Lage beruhigen. Der Regen sollte im Lauf des Vormittags abklingen. Erwartet wird ab Nachmittag ein Mix aus Wolken und Sonne.
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