Unwetter: 1,6 Millionen Euro Schaden in der Landwirtschaft

Unwetter: 1,6 Millionen Euro Schaden in der Landwirtschaft
Hagelversicherung zog erste Bilanz: Am stärksten betroffen war die Steiermark.

Die Unwetter Freitagabend haben in Kärnten, der Steiermark und dem Burgenland einen Schaden von rund 1,6 Millionen Euro angerichtet. Das gab die Österreichische Hagelversicherung am Samstag bekannt.

"Binnen 48 Stunden ist die heimische Landwirtschaft erneut durch schwere Unwetter geschädigt worden", wurde Sprecher Mario Winkler zitiert. Insbesondere Ackerkulturen und Grünland fielen dem Starkregen und dem Hagel zum Opfer.

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Am heftigsten wüteten die Unwetter in den steirischen Bezirken Graz-Umgebung, Weiz, Hartberg-Fürstenfeld und der Südoststeiermark. Betroffen war laut Hagelversicherung eine Fläche von 5.700 Hektar. Die Schadenssumme liegt bei 700.000 Euro.

Schloßbergbahn gesperrt

Die Feuerwehr verzeichnete rund 200 Einsätze, davon betrafen 28 das Auspumpen von überfluteten Gebäuden, aber auch Straßen mussten freigeräumt werden. Graz wurde aufgrund des Sturms zeitweise die Schloßbergbahn gesperrt. Ein Stromausfall im Gebiet zwischen Thörl und Aflenz dauerte rund zwei Stunden.

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In Kärnten waren insbesondere die Bezirke Völkermarkt, Wolfsberg und St. Veit an der Glan und eine Gesamtfläche von 5.700 Hektar betroffen. Die Hagelversicherung bilanzierte dort mit rund 600.000 Euro Schadenssumme.

Im Burgenland trafen die Unwetter vor allem landwirtschaftliche Flächen im Bezirk Mattersburg. 1.400 Hektar Agrarfläche waren von Gewittern betroffen. Ein Schaden von 300.000 Euro entstand.

Experte warnt: "Intensität wird zunehmen"

Die Landessicherheitszentrale Burgenland meldete 23 Unwettereinsätze. Etwa 15 hätten den Bezirk Mattersburg und hier wiederum die Gemeinden Marz und Rohrbach bei Mattersburg betroffen. Keller und Garagen seien unter Wasser gesetzt worden und somit Auspumparbeiten notwendig gewesen.

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