Unklarheit über Vorarlbergs Corona-Lockerungen

PK NACH CORONA-GIPFEL IM BUNDESKANZLERAMT: WALLNER / LUDWIG / KURZ
Landeshauptmann Wallner geht von offenen Lokalen auch indoor aus. Kurz und Anschober verweisen auf Verhandlungen.

Vorarlberg soll eine Testregion für Öffnungen in der Gastronomie und im Kulturbereich aus dem Lockdown sein - wie genau man ab 15. März aufsperren darf, ist aber noch ziemlich unklar. Während Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) fix davon ausgeht, dass Lokale drinnen wie draußen Gäste bewirten dürfen, gab sich die Bundesregierung zurückhaltender. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) verwies am Mittwoch auf Nachfrage auf einen "laufenden Arbeitsprozess".

"In Vorarlberg wird die Gastronomie wie angekündigt als Gesamtes öffnen, indoor und outdoor", sagte Wallner bereits am Dienstag zum KURIER. Das sei zugesagt und werde umgesetzt. Aus Anschobers Büro hieß es gegenüber den Vorarlberger Nachrichten, dass dies nicht akkordiert sei.

"Alles andere ist Osterhase"

Auch der Koalitionspartner im Land will nichts von einer umfassenden Gastroöffnung wissen, nur bei den Gastgärten werde man vorsichtig etwas probieren. "Alles andere ist Osterhase. Bestenfalls", teilte Vorarlbergs Grünen-Chef Johannes Rauch mit.

Ab dem heutigen Mittwoch wird zwischen Bundesregierung und Vorarlberg verhandelt. Die Details seien "in Ausarbeitung", meinte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) auf eine Frage im Pressefoyer nach dem Ministerrat.

Ähnlich antwortete auch Anschober: Man befinde sich in einem "gutem und laufenden Arbeitsprozess", den er nicht kommentieren wolle. Äußern will sich Anschober demnach erst, wenn man "gemeinsam ein Ergebnis" habe, und er sei diesbezüglich sehr zuversichtlich.

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