Unerwartet starker Rückgang bei Flüchtlingen
Trotz der anhaltenden Spannungen im Nahen Osten gehen die Flüchtlingszahlen in Österreich zurück. Laut Aslybericht des Innenministeriums wurden im laufenden Kalenderjahr bisher 12.746 Asylanträge gestellt. Das entspricht einer Zunahme von 1,78 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im September wurden 1346 Asylanträge abgegeben. Das sind aber um 429 weniger als im September 2012, was einen Rückgang von 24,17 Prozent bedeutet.
Die stärkste Gruppe kommt mit 2158 Flüchtlingen aus Tschetschenien. Gefolgt werden sie von den 1842 Afghanen und 1006 Syrern. Zu den Top Ten gehören weiterhin Pakistani, Algerier, Kosovaren, Nigerianer, Iraner, Marokkaner und Iraker.
651 Ablehnungen
Bis Ende September wurden 12.613 Asylverfahren vom Bundesasylamt und Asylgerichtshof rechtskräftig entschieden. 186 Personen erhielten im September Asyl und 60 Personen subsidiären Schutz wegen aktueller Kriegsgefahr. 651 Asylanträge wurden abgelehnt.
Anerkennungsquoten
Die höchste Anerkennungsquote haben Iraner mit 76 Prozent und Syrer mit 70 Prozent. Somalis werden zu 59 Prozent anerkannt, Afghanen kommen auf 48 Prozent. Schlusslichter in der Nationalitätenreihung sind Kosovaren und Pakistani mit jeweils nur einem Prozent.
Gerade die Kritik an der geringen Anerkennungsquote der Pakistanis lässt man im Innenministerium nicht gelten. Die bevölkerungsreichste Provinz Punjab und die Hauptstadt Islamabad seien als sicher zu bezeichnen.
Laut dem Flüchtlingshifswerk UNHCR leben vier Fünftel aller Flüchtlinge in Entwicklungsländern. Sie bleiben in der Nähe ihrer Heimatländer, um so schnell wie möglich wieder in die Heimat zurückkehren zu können. Und so kommt gerade Pakistan in die Situation, ein Hauptaufnahmeland für Flüchtlinge zu sein. Es beherbergt alleine aus dem benachbarten Afghanistan 1,7 Millionen Flüchtlinge.
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