Überlebensplan für den Blackout: Vorsorgen statt sorgen

Überlebensplan für den Blackout: Vorsorgen statt sorgen
Atomare Zwischenfälle, Blackout, Krieg, Pandemie – die Anfragen bei den Zivilschutzverbänden steigen. Diese attestieren: Die Bevölkerung reagiert erst, wenn etwas passiert.

„Ich habe für meine Sechsjährige und mich den Rucksack immer fertig gepackt im Schrank stehen, falls es schnell gehen muss“, sagt eine Teilnehmerin beim Survival-Training in der Wachau.

Hinter ihr köchelt Suppe in der „Gulaschkanone“. Die Gruppe ist hungrig, die Stimmung düster. Ein Tag im Wald und der stundenlange vergebliche Versuch, ohne Feuerzeug Feuer zu machen, liegt hinter den fünf Frauen.

Auf die Frage, warum die junge Mutter einen Rucksack mit Ausweiskopien, Wasseraufbereitungstabletten, Brennwürfel und Notration gepackt hat, kommt eine Antwort, die zu diesem Zeitpunkt – September 2021 – vollkommen utopisch wirkt: Sie will vorbereitet sein, wenn sie flüchten muss, wenn Krieg kommt.

Sicherheitsprodukte

„Vorsorgen schützt vor Sorgen“, sagt Josef Lindner, Geschäftsführer des Zivilschutz-Shops, der auf Initiative der österreichischen Zivilschutzverbände betrieben wird.

Und die Sorgen der Österreicherinnen und Österreicher dürften in den letzten Jahren gewachsen sein. „Wir haben den Shop 2018 eingerichtet, nachdem wir gesehen haben, dass die Nachfrage nach Sicherheitsprodukten steigt und die Menschen nach verlässlichen Produkten verlangen“, erzählt Lindner.

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