Tschetschenen mit illegalen Waffen auf A2 gestoppt
Illegale Waffen und eine große Menge Medikamente hat die Polizei am Freitagabend bei einer Kontrolle auf der Südautobahn (A2) in der Oststeiermark aus dem Verkehr gezogen. Beamte des Landesamts für Verfassungsschutz hielten den Pkw zweier Tschetschenen an und führten eine Intensivkontrolle durch.
Im Unterboden des Fahrzeugs hatten die beiden Männer fünf illegale Pistolen Kaliber 9 Millimeter versteckt. Die Waffen waren mitsamt leeren Magazinen in Aluminium und Plastikhüllen verpackt, um bei einer Kontrolle mit Sprengstoffspürhunden nicht aufzufliegen. Die Medikamentenpackungen wiederum fanden die Ermittler in anderen Hohlräumen des Pkw. Einer der Männer hatte außerdem eine größere Menge Bargeld bei sich.
"Wir gehen davon aus, dass die Waffen und die Arzneimittel für den tschetschenischen Markt bestimmt waren", sagt Hansjörg Bacher, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz. Um welche Medikamente es sich genau handle, sei noch nicht bekannt. Sie wurden ebenfalls illegal erworben.
Waffenhandel
Die Polizei hatte die beiden in Graz wohnhaften Tschetschenen seit längerem beobachtet, am Freitag gingen sie den Verfassungsschützern bei der Intensivkontrolle aufgrund dringenden Tatverdachts ins Netz. Ob es sich bei ihnen um große Fische im illegalen Waffengeschäft handelt, wollte Bacher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Auch zu ihrer Identität oder etwaigen Hintermännern machte der Staatsanwalt keine näheren Angaben.
Die beiden Tschetschenen wurden wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Waffengesetz und anderer Gesetzesübertretungen angezeigt.
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