Traum geplatzt: Forscherpaar im Pazifik in Seenot
Es hätte das Abenteuer ihres Lebens werden sollen – geendet hat es Dienstagfrüh auf einem Fischerboot mitten im südlichen Pazifik. Ihre schiffbrüchige Segeljacht mussten sie zurücklassen, der Traum von der Pazifikdurchquerung ist geplatzt.
Abenteuerlust
Die Familie der jungen Frau musste über die Medien von dem Unglück erfahren. „Seit sie auf hoher See sind, ist Funkstille. Vorher waren wir über Mails in ständigem Kontakt. Der Trip war für sie ein Lebenstraum. Schade, dass er geplatzt ist“, sagt ihre Schwester Elke.
Mutter Hedwig H. sitzt in Kalham auf Nadeln. „Ich wär schon froh, wenn ich endlich von ihr höre“, sagt sie. Irene habe Physik und Mathematik studiert und sei nach ihrer Dissertation vor einem Jahr mit ihrem Lebensgefährten in den Süden aufgebrochen. Die beiden Naturwissenschaftler wollten mit einer 3D-Kamera den äquatorialen Pazifikraum erkunden. Ihre abenteuerlustige Tochter habe sie immer unterstützt, sagt H.: „Sie ist jung, sie will etwas von der Welt sehen. Wenn es doch nur einen Garantieschein gäbe, dass sie gesund heimkommt.“
Wesentlich gelassener reagiert Waltraud E. auf die derzeit ungewisse Situation ihres Sohnes Christian. „Ich vertrau’ ihm, er ist nicht leichtsinnig“, sagt die Burgenländerin. Ihr Herz habe bei der Nachricht bis in den Hals geschlagen. „Ich gehe davon aus, dass er sich in ein, zwei Tagen meldet“.
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