Detailauswertungen zeigten nämlich: Das Gros der Salzburg-Gäste kam im Mai aus Österreich (39 Prozent), knapp gefolgt von Besuchern aus Deutschland (38 Prozent). Das übrige verbleibende knappe Viertel verteilte sich auf Touristen aus verschiedenen Staaten Europas (16 Prozent) beziehungsweise auch aus Übersee (sieben Prozent).
Im Vergleich der Regionen lag der Pinzgau mit 33 Prozent an der Spitze, gefolgt vom Pongau mit 27 Prozent und der Stadt Salzburg mit 19 Prozent. Apropos Pinzgau, er zog heuer besonders: Im Vergleich zum Mai 2019 gingen die Übernachtungen um rund 30 Prozent nach oben.
Der Städtetourismus braucht offensichtlich noch mehr Zeit, sich zu erholen: Wien meldet für Mai 2022 1,2 Millionen Übernachtungen, die Hotels waren zu 50 Prozent ausgelastet. Das ist verglichen mit Mai 2021 zwar ein Plus von 660 Prozent, aber die harte Währung ist der Vergleich mit Vor-Pandemie-Jahren: Im Mai 2019 hatte Wien um 26 Prozent mehr Nächtigungen.
Die meisten Touristen in Wien kamen wie im Bundesland Salzburg aus dem Inland, gefolgt von Deutschland. Wien ist zudem beliebt bei vielen Gästen aus den USA, Italien, Großbritannien und Spanien. Von Jänner bis Mai verzeichnete die Bundeshauptstadt übrigens insgesamt rund 3,7 Millionen Übernachtungen. Der Nettoumsatz der Wiener Beherbergungsbetriebe betrug im ersten Jahresdrittel rund 59 Millionen Euro.
Reiselust wächst
Der Aufwärtstrend lässt Touristiker auf eine gute Sommersaison hoffen, denn die Reiselust scheint generell nach zwei Jahren Pandemie so richtig groß zu werden. Laut Umfrage der Österreich Werbung in den vier wichtigsten Märkten – Deutschland, Niederlande, Schweiz und Tschechien – wollen drei Viertel der Befragten heuer eine Reise unternehmen, 2021 lag der Wert bei einer solchen Befragung nur bei 60 Prozent.
An erster Stelle steht zwar Baden am Meer (40 Prozent), allerdings folgen Erholungsurlaub (31 Prozent), Natururlaub (25 Prozent), Städteurlaub (22 Prozent) sowie Urlaub am See (21 Prozent) gleich dahinter – und solche Angebote seien Stärken Österreichs, wie es seitens der Österreich Werbung hieß.
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