Tiroler Gletschlerleiche als vermisster Deutscher identifiziert

Zwei Polizeihubschrauber waren bei der Suche im Einsatz.
Laut Obduktion war Unterkühlung die Todesursache.

Bei der am Sonntag am Alpeiner Ferner in Neustift im Stubaital (Bezirk Innsbruck-Land) gefundenen Gletscherleiche handelt es sich - wie vermutet - um den seit 1974 in diesem Bereich vermissten Deutschen. Zudem wurde - vorbehaltlich der histologischen und toxikologischen Untersuchungsergebnisse - eine Unterkühlung als Todesursache festgestellt, berichtete die Polizei am Dienstag.

Der Verstorbene führte neben diversen persönlichen Gegenständen auch Dokumente mit sich. Somit könne davon ausgegangen werden, dass es sich tatsächlich um den seit 26. August 1974 vermissten Deutschen handelt, hieß es.

Ein Bergführer war im Zuge einer geführten Bergtour westlich der Ruderhofspitze auf etwa 3.000 Meter auf die Gletscherleiche gestoßen. Er meldete den Fund der Polizei, die einen Hubschrauber zum Fundort schickte. Bei der Freilegung des Toten, der halb aus dem Eis ragte und deutliche Mumifizierungsmerkmale aufwies, wurden auch weitere Utensilien wie ein alter Eispickel und ein Messer gefunden. Ein in einer Geldbörse gefundenes Dokument konnte zunächst nicht entziffert werden.

Seit 40 Jahren vermisst

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