Therapie wirkte: Kranker Bub kann wieder essen
Wer Georg im Vorjahr gefragt hat, was er denn gerne machen würde, bekam diese Antwort: Seine Angel halten, spielen und ein Schnitzel essen. Am Montag erfüllte ihm Anwältin Karin Prutsch einen der drei Wünsche: Es gab ein Wiener Schnitzel für den 13-Jährigen, seine Mama Claudia Polic und Freunde.
Das ist nicht selbstverständlich. Georg konnte in den vergangenen Monaten keinerlei feste Nahrung mehr zu sich nehmen, wurde nachts beatmet, konnte sich kaum noch bewegen. Doch eine Therapie scheint gegriffen zu haben. Georg wurde mit dem Medikament „Spinraza“ behandelt, allerdings nicht am LKH Graz: Die Krankenanstaltengesellschaft lehnte die Behandlung des jungen Steirers ab, der an Muskelschwund leidet - er sei zu alt, Erfolg sei keiner garantiert.
Prutsch scheiterte rechtlich mit Anträgen auf einstweilige Verfügung und ging einen für Anwälte ungewöhnlichen Weg: Per Spendenaktion schaffte sie es, die nötigen 308.000 Euro für Georgs Behandlung aufzutreiben. „Spinraza“ ist teuer, eine Spritze kostet 77.000 Euro.
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