Syrischer Stasi-General: Staatsanwalt ermittelt gegen Ex-BVT-Chefs

Syrischer Stasi-General: Staatsanwalt ermittelt gegen Ex-BVT-Chefs
BVT-Beamter hatte ehemalige Vorgesetzte angezeigt, weil sie brisanten Akt über syrischen Geheimdienst-General nicht an die WKStA weitergeleitet haben sollen.

Die Aufregung war groß, als der KURIER als erstes Medium im Herbst 2018 darüber berichtete, dass der israelische Nachrichtendienst Mossad mithilfe des österreichischen Verfassungsschutzes den ehemaligen syrischen Geheimdienst-General Khalid H. in Österreich versteckt hat.

Denn: Eine US-amerikanische Nichtregierungsorganisation verdächtigt den General, in der syrischen Stadt Rakka an Kriegsverbrechen beteiligt gewesen zu sein. Die brisante Causa hat nicht nur ein Nachspiel für drei involvierte Mitarbeiter des Verfassungsschutzes, sondern mittlerweile auch für die frühere BVT-Führung.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) führt seit wenigen Wochen den früheren BVT-Direktor Peter Gridling, Ex-Vize-Direktor Dominik F. und Abteilungsleiter Karl L. als Beschuldigte. Sie stehen im Verdacht des Amtsmissbrauchs, der Verleumdung und der falschen Beweisaussage. Dem Vernehmen nach werden die Vorwürfe bestritten.

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