Steirische Landesregierung will mit 1-G-Regel Lockdown verhindern

Hermann Schützenhöfer (li.), Anton Lang
ÖVP-Landeschef Schützenhöfer will nur noch Vollimmunisierte in Nachtgastronomie oder Freizeiteinrichtungen.

Die Befürworter der 1-G-Regel werden auch in der Politik immer mehr: Am Mittwoch sprach sich die steirische Landesregierung für diese Maßnahme aus, um "so gut wie möglich durch die Herbst- und Wintermonate zu kommen und einen neuerlichen Lockdown zu vermeiden", begründete ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer. Konkret sprach er den Zutritt zur Nachgastronomie an, aber auch Kultureinrichtungen und Freizeitveranstaltungen: Nur noch Vollimmunisierte -  also gegen das Coronavirus Geimpfte - sollen Einlass bekommen. Ausgenommen wäre nur jene Personengruppe, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen könne.

Der ÖVP-Landeschef unternahm den Vorstoß zusammen mit seinem SPÖ-Stellvertreter Anton Lang. "Wir dürfen den Menschen nichts vormachen", betonten die Landeshauptleute in einer gemeinsamen Mitteilung. "Bei der Eindämmung der Pandemie ist die Impfung das wirkungsvollste Mittel." In der Steiermark sind derzeit 61 Prozent der Gesamtbevölkerung bzw. 69 Prozent der impfbaren Bewohner vollimmunisert.

Kein Alleingang

Einen steirischen Alleingang wird es aber nicht geben, Schützenhöfer und Lang drängen auf eine bundeseinheitliche Lösung. Erneut forderte Schützenhöfer in dem Zusammenhang, die Corona-Tests kostenpflichtig zu machen, und zwar mindestens in der Höhe der Rezeptgebühr. Diese beträgt derzeit 6,50 Euro.

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