Steirer von Windrad getötet

Kranunfall Stralsund
Strahlsund: Der Arm eines 12 Tonnen schweren Windrades traf auf die Kanzel eines Krans - diese wurde zerquetscht.

„Es war unglaubliches Pech“, sagt Markus Lackner von der Welser Kranfirma Felbermayr. „Der 12 Tonnen schwere Arm des Windrads stürzte 90 Meter hinunter und traf dann genau die 1,5 Meter breite Kanzel.“ Der 40-jährigen Andreas Vollmeier aus der Steiermark hatte keine Überlebenschance. Trotz sofort herbeigerufenem Rettungshubschrauber gab es keine Hilfe mehr für den zweifachen Familienvater.

Unfallstelle gesperrt

Steirer von Windrad getötet
Kranunfall Stralsund
Wie es genau zu dem schrecklichen Unglück am Montag in Strahlsund im ostdeutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern kam, ist noch unklar. Denn die Unglücksstelle ist aus Sicherheitsgründen noch immer gesperrt. In den kommenden Tagen soll ein zweiter Kran aufgestellt werden, der Sicherungsarbeiten übernehmen soll. Dann kann das Expertenteam die Unfallstelle untersuchen. Sowohl Felbermayr als auch die für den Windpark verantwortliche dänische Firma Vestas hat Fachleute entsendet. Auch die DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungs-Verein) wird im Auftrag der Polizei ein Gutachten über den Unfallhergang erstellen. Fest steht nur, dass drei Arbeiter den Arm in 90 Metern Höhe hätten fixieren sollen. Die Zeugen sind allerdings schwer geschockt.

Vollmaier stammt aus dem steirischen Ort Söding, wo er eine Frau und zwei Töchter (20 und 21 Jahre alt) hinterlässt. Die Todesnachricht verbreitete sich bereits am Montag rasch in dem Ort, weil ein Freund des Kranführers den Bericht zufällig im Internet fand.

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