Steiermark: Bremsassistent stoppt Raserin, Beifahrer verletzt
Eine 21-jährige Pkw-Lenkerin ist am Donnerstagabend auf einer oststeirischen Landstraße wegen weit überhöhter Geschwindigkeit gestoppt worden. Bei der Verfolgung war die Polizeistreife selbst mit rund 150 km/h unterwegs, sagte ein Polizist zur APA. Die Frau geriet mit dem PS-starken Auto auf das Straßenbankett, worauf offenbar der Bremsassistent auslöste. Ihr 20-jähriger Ehemann, der nicht angegurtet war, stieß dabei mit dem Kopf so heftig gegen die Scheibe, dass er verletzt wurde.
300 PS starker Mercedes
Die Polizisten in dem Streifenwagen wollten gegen 22 Uhr eigentlich zu einer Amtshandlung nach Albersdorf fahren, als ihnen der 300 PS starke Mercedes auffiel, der auf der LB64 von Wollsdorf in Richtung Gleisdorf (Bezirk Weiz) raste. Sie nahmen die Verfolgung auf, die im Bezirk wohnhafte rumänische Fahrerin bemerkte dies jedoch offenbar nicht, auch nicht das eingeschaltete Blaulicht. Sie überholte noch ein Auto und beging mehrere Verwaltungsübertretungen durch ihre Fahrweise, teilte die Landespolizeidirektion am Freitag mit.
Bremsassistent auf Straßenbankett aktiviert
Dann dürfte die Lenkerin aufgrund der überhöhten Geschwindigkeit auf das Straßenbankett geraten sein, was wohl wiederum den Bremsassistenten aktivierte. Durch das ruckartige Abbremsen prallte der Beifahrer so heftig gegen die Windschutzscheibe, dass diese sprang. Eine ärztliche Versorgung lehnte er ab. Die Lenkerin und eine am Rücksitz befindliche 37-jährige Rumänin aus dem Bezirk Graz-Umgebung blieben unverletzt.
Laut einer Beamtin hatte die 21-Jährige strafrechtliche und auch verwaltungspolizeiliche Übertretungen gesetzt. Allerdings gestalteten sich erste Befragungen schwierig, weil sie kein Deutsch spreche. Der Mercedes mit polnischem Kennzeichen war von dem Paar Ende April gemietet worden, auch hier seien noch einige Aspekte zu klären, hieß es.
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