Stadtgemeinde Feldbach von Hackerangriff betroffen

Symbolbild
Auch Lösegeldforderung sei vorhanden. Dieser werde man laut Stadtchef Josef Ober aber nicht nachkommen.

Nachdem im Mai Hacker Teile der Kärntner Landesverwaltung lahmgelegt haben, ist nun die steirische Stadtgemeinde Feldbach betroffen, weshalb sie vorerst nur telefonisch, persönlich oder per Post erreichbar ist.

Wie orf.at berichtete, sei der Hackerangriff bereits am Freitag begonnen worden. Das bestätigte auch der Feldbacher Bürgermeister Josef Ober (ÖVP) dem KURIER. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Hacker über einen Homeoffice-PC – also von einem externen Zugang – ins EDV-System eingedrungen seien. Als eine Mitarbeiterin am Samstag Vorbereitungen für die Bundespräsidenten-Wahl machen wollte, traten Probleme auf. Sie rief die IT-Verantwortlichen zur Hilfe.

Versichert

Laut Ober gebe es auch eine Lösegeldforderung: Nur wer bezahlt, bekomme den Zugriff auf die Daten zurück. Wie hoch die geforderte Summe ist, könne er jedoch nicht preisgeben, das liege bei der Versicherung. Denn wie Ober informiert, sei man eine der wenigen österreichischen Gemeinden, die gegen Cyber-Attacken versichert seien. Abgeschlossen hätte man diese bereits 2021.

Auch die Simulation eines Hackerangriffs wurde im Zuge dessen durchgeführt: „Wir schnitten schon damals sehr gut ab. Wie man sieht, gibt es aber keinen hundertprozentigen Schutz.“

Sicherheitskopie

Nachkommen werde man der Forderung aber ohnehin nicht. Denn man könnte bereits jetzt das System mit einer Sicherheitskopie wieder hochfahren, so Ober. Zuvor wolle man jedoch alle Arbeitscomputer mit neuen Festplatten ausstatten sowie die Systemsoftware neu aufsetzen, damit auch wirklich nichts von den Hackern zurückbleibt. Ab 12. September soll wieder alles funktionieren.

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