Bedrohte Politiker: Schwarze Rosen, blaue Augen und brennende Autos

FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz ist seit acht Jahren im Visier eines Gefährders. Wer in Österreich auf Personenschutz angewiesen ist.

Gewalt und Drohungen gegen Politiker haben seit der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. Der oberösterreichische Bürgermeister Franz Hofer, der von einem verbitterten Jagdkollegen erschossen wurde, oder der Vösendorfer Ortschef Hannes Koza, dem ein Unbekannter ein Veilchen verpasste, sind die Spitze des Eisberges.

Wie das Innenministerium und die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) bestätigen, nehmen Tathandlungen und Feindseligkeiten gegenüber Politikern und auch religiösen Vertretern in Österreich deutlich zu.

Leibwächter der Cobra

Wegen diverser Bedrohungsszenarien stehen aktuell etwa 15 Menschen unter "anlassbezogenem“ Personenschutz. Bundeskanzler, Bundespräsident und Innenminister erhalten permanente Überwachung des Sondereinsatzkommandos Cobra, hieß es am Donnerstag dazu aus dem Ministerium.

Welchen Gefahren Personen des öffentlichen Lebens teilweise ausgesetzt sind, veranschaulicht das aktuelle Beispiel von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz. Wegen seiner politischen Gesinnung hat es ein 33-jähriger Niederösterreicher bereits seit 2016 auf ihn abgesehen.

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