Sprengstoffverdacht: Großeinsatz an Grenze in Bayern

Symbolbild
Verdächtige Gegenstände wurden in einem Schlepper-Pkw gefunden. Die Autobahn wurde mehrere Stunden gesperrt.

Ein Sprengstoffverdacht hat in der Nacht auf Freitag an der bayerisch-österreichischen Grenze bei Kiefersfelden einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Deutsche Beamte hatten in einem Pkw, der offenbar für die Einschleusung von drei Afrikanern benutzt wurde, Gegenstände aufgefunden, teilte das bayerische Landeskriminalamt mit.

Womöglich leere Rohrbombe gefunden

Die Autobahn war auf beiden Seiten der Grenze für mehrere Stunden gesperrt. Es dürfte eine leere Rohrbombe gefunden worden sein, hieß es seitens der Tiroler Polizei. Endgültig gesichert sei diese Information allerdings nicht.

Die deutsche Polizei nahm den polnischen Fahrer des Pkw fest. Die Gegenstände, die als Sprengvorrichtungen eingestuft wurden, werden einer kriminaltechnischen Untersuchung unterzogen. Das Bayerische Landeskriminalamt nahm die Ermittlungen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Traunstein auf. Diese dauerten vorerst noch an. Außerdem waren in dem Wagen Hieb- und Stoßwaffen und Betäubungsmittel versteckt.

Vorübergehende Umleitungen

Der Autobahnverkehr war auf österreichischer Seite mit Unterstützung der Landespolizeidirektion Tirol ab Kufstein Nord sowie auf deutscher Seite ab Kiefersfelden umgeleitet worden, die Rastanlagen Inntal Ost und Inntal West wurden geräumt. Gegen 5.45 Uhr konnten die Spezialkräfte Entwarnung geben und den Autobahnverkehr wieder freigeben. Die Gegenstände waren am späten Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr in der Grenzkontrollstelle auf der A 93 bei Kiefersfelden entdeckt worden.

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