Skandaljahr 2019: Rekord an Weisungen an Staatsanwälte

Skandaljahr 2019: Rekord an Weisungen an Staatsanwälte
Der Weisungsrat wurde heuer schon 230 Mal konsultiert – zum Großteil in prominenten Fällen.

Der interne Justiz-Streit zur Eurofighter-Causa, die Aufarbeitung des BVT-Skandals und nicht zuletzt die Ibiza-Affäre: 2019 war für die Justiz bisher ein wahrlich aufregendes Jahr – und wir haben erst September.

Spektakuläre Fälle wie diese landen beim Weisungsrat – es handelt sich dabei um ein unabhängiges Gremium, das den Justizminister berät. In den ersten beiden Quartalen des Jahres wurde der Weisungsrat bereits 170 Mal bemüht. Das ist mehr als doppelt so oft wie im Vergleichszeitraum 2018 mit 70 Fällen (mit Stichtag 12.6.2018).

Mit September erhöhte sich die Gesamtzahl an Fällen bereits auf 230   – es sind also jetzt schon mehr als im gesamten Jahr 2017 bei 199 Fällen. In der noch jungen Geschichte des Weisungsrates, den es seit 2016 gibt, ist das ein neuer Rekord.

Grundsätzlich gibt es drei Gründe, warum das Justizministerium bei Ermittlungen dieses unabhängige Gremium einschaltet:

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