Do It Yourself: Sieben coole KURIER-Tipps gegen die Hitze
Viele Wohnungen gleichen wegen der derzeitigen Hitzewelle schon fast einer Sauna. Um Räume wieder in kühlere Oasen zu verwandeln, verrät der KURIER sieben simple Tricks.
Klimaanlage selbst bauen
Rund 300 Euro kostet eine einigermaßen brauchbare Klimaanlage beim Händler – und die Preise steigen derzeit mit den Temperaturen. Es geht aber auch billiger. Dazu braucht man nur einen Ventilator, einen Kübel und ein Handtuch oder Baumwolltuch.
Das Handtuch wird befeuchtet und zum Beispiel über einen Stuhl gehängt. Das untere Ende des Stoffs muss in einem Kübel mit Wasser hängen. Platziert man den Ventilator dann dahinter, sorgt die Verdunstung für einen Kühleffekt. Die sogenannte Verdunstungskälte entsteht, weil die Feuchte beim Trocknen Energie – also Wärme – aus der Umgebung zieht.
Nasse Vorhänge
Wer Strom sparen will, kann eine ähnliche Klimaanlagen-Konstruktion auch ohne Ventilator bauen. Indem man Vorhänge oder andere Baumwolltücher mit Wasser tränkt und sie vor das offene Fenster hängt. Diese Kühl-Version ist zwar nicht ganz so effektiv wie die Variante mit einem Ventilator, dafür aber wesentlich umweltfreundlicher und leiser.
Kühlende Kräuter
Der menschliche Körper ist zweifelsohne ein Wunderwerk der Natur – und weiß man wie, kann man ihn auch austricksen.
Einige Kräuter haben nämlich einen kühlenden Soforteffekt. Trinkt man etwa Wasser, in das Minze gemischt wurde, werden im Mund dieselben Rezeptoren aktiviert wie bei Kälte. Deshalb wird dem Körper vorgespielt, dass es kühl sei.
Verantwortlich dafür ist das ätherische Öl Menthol, das in dem Kraut enthalten ist. Der Trick funktioniert auch mit anderen Kräutern wie Pfefferminze oder Basilikum. Dieser Tipp kühlt nicht nur, sondern schmeckt auch.
Kühlen Kopf
Ruhe und Entspannung sind zwar vorwiegend Einstellungssache, bei Hitze können aber auch materielle Hilfsmittel genutzt werden, um einen kühlen Kopf zu bewahren. Mischt man sich etwa Teebaumöl ins Shampoo und wäscht sich dann damit die Haare, merkt man sofort die Abkühlung auf der Kopfhaut. Dieser Effekt ist so nachhaltig, dass er den ganzen Tag lang spürbar sein kann. Außerdem hilft das Öl ganz nebenbei auch gegen Schuppen.
Schläfen massieren
Das ätherische Teebaumöl, das ursprünglich aus Australien kommt, kann auch als Massageöl genutzt werden. Für einen besonders großen Kühleffekt kann man sich das Öl einfach an den Schläfen einmassieren.
Gut einsetzbar ist Tee-baumöl auch bei einem anderen unangenehmen Nebeneffekt des Sommers – Wespen und Zecken. Diese Insekten werden von Gerüchen wie Körperschweiß oder dem Duft von Lebensmitteln angelockt.
Schmiert man sich ein paar Tropfen Teebaumöl in die Kniekehlen und Handgelenke, wird der Körpergeruch überdeckt. Beim Grillen hilft eine Duftlampe mit ein paar Tropfen Teebaumöl, um Wespen fernzuhalten.
Wechselbäder
Schwere und geschwollene Beine sind ein Symptom, das viele Menschen bei Hitze plagt. Das Blut fließt aufgrund der erweiterten Gefäße langsamer durch den Körper und Wasser gelangt vermehrt in das Bindegewebe. Gegen die Schwellung helfen Wechselbäder oder die einfachere Variante in der Dusche.
Dazu einfach die Wassertemperatur von warm auf kalt stellen und jeweils einigeMinuten die Beine abduschen. Durch die angeregte Durchblutung werden die Wassereinlagerungen schnell abtransportiert.
Eiskaltes Nachthemd
Um einen kühlen Schlaf zu genießen, gibt es zum Schluss noch einen eher ungewöhnlichen, aber trotzdem sehr hilfreichen Tipp. Das Nachthemd oder den Pyjama einfach während des Tages ins Gefrierfach legen. Kurz vor dem Schlafengehen herausholen und anziehen. Der Stoff bleibt – je nach Raumtemperatur – um die 15 Minuten kühl. Genug Zeit, um entspannt einzuschlafen. Wer kein Fan von Nachtwäsche ist, kann auch einfach eine leichte Decke einfrieren und die Bettdecke damit ersetzen.
Kommentare