Sexueller Missbrauch: Lehrer in Tirol verhaftet

(Symbolbild)
Der 39-jährige Lehrer wollte sich an einem 13-jährigen Schüler vergehen. Die Ermittler vermuten, dass es weitere Opfer gibt.

 

Die Tiroler Polizei hat einen Lehrer einer Mittelschule im Bezirk Schwaz verhaftet, der am 2. Jänner in seiner Wohnung versucht haben soll, sexuelle Handlungen an einem 13-jährigen Schüler vorzunehmen. Der Mann zeigte sich in seiner Einvernahme zu dem Vorwurf geständig und wurde am Montag in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.

Über den Österreicher wurde die Untersuchungshaft verhängt. „Er hat den Schüler unter dem Vorwand, eine schulische Angelegenheit mit ihm besprechen zu wollen, in seine Wohnung eingeladen“, sagt Hansjörg Mayr, Sprecher der Staatsanwaltschaft Innsbruck.

Vermutlich weitere Opfer

Der 13-Jährige konnte den versuchten Übergriff abwehren. Die Ermittler gehen davon aus, dass es weitere Opfer geben könnte und dass es in anderen Fällen nicht nur beim Missbrauchsversuch geblieben ist.

Die Polizei hat bei einer Hausdurchsuchung in der Wohnung des Lehrers Datenträger sichergestellt. „Derzeit wird ausgewertet, ob es Aufnahmen von sexuellen Handlungen gibt“, sagt Mayr, der nicht ausschließt, dass „das schon länger geht“.

Lehrer suspendiert

Die Tiroler Bildungsdirektion hat den 39-Jährigen vorläufig suspendiert. Die Schule, an welcher der Mann unterrichtet hat, wird von einer Krisenpsychologin betreut.

Opfer können sich direkt an das Landeskriminalamt – Tel.: 059133 70 3333 – wenden, teilt die Polizei mit.

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