Fastentagebuch, Teil 11: Es geschehen gerade Zeichen und Wunder

Mann öffnet Bierflasche
Zucker und Alkohol sind für zwei Chronik-Redakteure seit Wochen schon gestrichen. Knapp vor der Karwoche tauchen spannende Fragen auf.

Neun Tage bis zum Ziel, Business as usual. Wir arbeiten, wir fasten, wir sporteln, und wir machen uns so unsere Gedanken über das irdische Leben. Immerhin steht Ostern fast schon vor der Tür ...

Uwe Mauch

Vor der Heimfahrt aus Nürnberg kehren wir noch kurz beim Edeka (Supermarkt) ein, um Reiseproviant zu kaufen. Und irgendwas war doch da noch?

Zwischen Linz und Amstetten sollte es mir wieder einfallen: "Du wolltest aus Nürnberg ein Schanzenbräu importieren, ein Flascherl am Karsamstag öffnen und Dir schwören: Nie wieder fasten!

Vergessen! Echt jetzt? Ja!

Fragen drängen sich auf: Macht Alkohol-Fasten mit der Zeit wunderlich und/oder vergesslich? Werde ich künftig ganz ohne Bier leben? Oder doch nie wieder fasten? Das Leben bleibt spannend.

PS: Nürnberger Orangenschorle? Dann bitte doch lieber warme Frucade in Mattersburg.

Elisabeth Holzer-Ottawa

Während Uwe vergisst, sein spezielles Bier zu kaufen (um den Karsamstag gebührend zu zelebrieren), habe ich schon einmal vergessen, Nudeln zu kaufen. Daraus sollte eine Woche low carb werden, so lautete zumindest der erweiterte Fastenvorsatz. Weil Zucker allein schien plötzlich so profan.

Gut, damit war wohl nichts. Man kann ohne Kohlehydrate leben, schön ist das aber nicht, jedenfalls nicht für mich. Immerhin - und das ist tatsächlich erstaunlich - die Gier nach "süß"  und dem schnellen Kick durch eine halbe Tafel Schokolade am Nachmittag ist nach einiger Zeit des zuckerlosen Daseins tatsächlich weg. Mittlerweile sind mir sogar meine zuckerfreien Kaffeezuckerln zu süß geworden, deshalb bin ich auf Pfefferminz umgestiegen. Das war vor dem Zuckerentzug undenkbar.

Ob das so bleibt mit der Zucker-Abstinenz, auch wenn Süßigkeiten nicht mehr verboten sind? Schaden könnte es nicht, schon aus Gewichtsgründen.      

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