Fastentagebuch, Teil 7: Verzicht im Ungleichgewicht

Fastentagebuch, Teil 7:  Verzicht im Ungleichgewicht
Zwei KURIER-Redakteure bewältigen den selbstauferlegten Fastenvorsatz mal mehr, mal weniger frustriert. Zucker und Alkohol sind seit Aschermittwoch als Genussmittel gestrichen.

Der Weltfrauentag zeigt eine weitere globale Ungerechtigkeit: Frauen tun sich beim Abnehmen laut Studien schwerer als Männer. Dies ist auch dem KURIER-Tandem zu Ohren gekommen. Und wie reagiert man auf dieses Ungleichgewicht? Ungleich sensibel ...

Elisabeth Holzer-Ottawa

Kennen Sie den? Also diesen halblustigen Scherz über Kalorien? "Das sind die Tierchen, die in der Nacht die Kleidung enger nähen."

Gefühlsmäßig stimmt das, denn: Da verkneife ich mir seit 23 Tagen jeglichen Zucker - und? "Nichts", wie der französische König Ludwig XVI. in sein Tagebuch schreiben würde.

Gut, bei ihm ging es da um Jagderfolge, aber ehrlich: Ein bisschen mehr Erfolg sollte so ein Süßigkeitenentzug schon auf der Hüfte zeigen dürfen. Aber wahrscheinlich gleichen das die Kalorien der anderen Lebensmittel wieder aus, wobei: Ich glaube ja, dass Kalorien bei Frauen doppelt wiegen. Der beste Ehemann von allen kann nämlich doppelt so viel essen  wie ich und ... ? Genau. "Nichts." Seine Figur bleibt rank und schlank.

Uwe Mauch

Arme Frauen, kann Mann da nur sagen. Am Welt-Frauentag gehört sich das auch. Überall werden sie benachteiligt, sogar beim Abnehmen!

Und was denkt sich der Mann wirklich? Hm, ehrlich gesagt ist ihm der eigene Rock näher als der kalorientechnische Gender-Gap. Was soll ich euch sagen? Nach gefühlt einem dreiviertel Jahr ohne einen Tropfen Alkohol, fragt man sich: Wie reagiert darauf die Waage? Null! Null Deka abgenommen.

Elisabeth meinte heute tröstend: "Stell Deine Waage auf einen Teppich, das wirkt ganz sicher." Ich werde es tun.

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