Sechsfach-Jackpot: Pandemie senkt das Lottofieber

Sechsfach-Jackpot: Pandemie senkt das Lottofieber
Trotz hoher Gewinnsumme ist von einem Ansturm auf die Annahmestellen nicht viel zu bemerken.

6,6 Millionen Euro liegen bei der Ziehung am Sonntagabend im Topf für den Lotto-Sechser. Es ist erst der achte Sechsfach-Jackpot in der Geschichte der heimischen Lotterien – und trotzdem ist von Lottofieber diesmal nichts zu spüren. Ein Mehrfach-Jackpot war bis vor einigen Jahren auch im Alltag unübersehbar: Trafiken waren mit Fähnchen, Postern und Luftballons mit Hinweisen auf den Jackpot dekoriert; die Kunden bildeten Warteschlangen, die oft bis weit auf die Straße hinaus reichten.

Beim Lokalaugenschein des KURIER am Freitag gab es bei drei Trafiken an drei Wiener Verkehrsknotenpunkten weder dekorierte Läden noch Warteschlangen. „Am Nachmittag ist hoffentlich mehr los“, sagt Daniel Friedenthal von der Trafik am Westbahnhof.

Mit Corona sei auch die Laufkundschaft zurückgegangen. „Bei einem Jackpot standen wir früher schon am Vormittag zu dritt im Geschäft und sind kaum nachgekommen. Heute reichen zwei besetzte Verkaufsschalter locker aus.“ Trotzdem wird hier viel Lotto gespielt – rund 10.000 Tipps werden für diese Jackpot-Runde in seiner Trafik abgegeben, schätzt Friedenthal.

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